Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen und hier und da wagen sich schon die ersten Blüten in die Sonne. Während die einen sich auf die Frühlingszeit freuen, sehen andere besorgt der anstehenden Allergiesaison entgegen. Alleine in Deutschland leiden bis zu 25 Millionen Menschen unter Heuschnupfen.
Neben medizinischen Vorsorgemaßnahmen gilt die Regel, Pollen so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Dazu gehört auch, die eigene Wohnung als erholsamen Rückzugsort möglichst allergenfrei zu halten.
Broschüre und Website informieren umfassend
Wenn die Pollen fliegen, gibt es kaum eine Chance, ihnen zu entkommen. Allergiker und Allergikerinnen verzichten da schon mal auf den Ausflug ins Grüne und ziehen sich bei geschlossenen Fenstern ins Haus zurück. Zumindest drinnen können sie weitgehend von Heuschnupfenattacken verschont bleiben. Die wichtigsten Maßnahmen und Verhaltensregeln zur Allergenvermeidung in Innenräumen hat die Deutsche Haut- und Allergiehilfe in der Broschüre „Allergene in der Wohnung reduzieren“ zusammengestellt.
Allergenreduzierung in der Wohnung
So können Pollenschutzgitter die Zahl der Pollen deutlich reduzieren. Wissenschaftlichen Studien zufolge wird das Eindringen von Pollen durch die feinen Textilnetze im Durchschnitt um 90 Prozent verringert. Gut zu wissen: Oftmals gelangen die winzigen Pollen „über Umwege“ ins Haus. Sie heften sich an Kleidung – vor allem an Haare – und werden so eingeschleppt. Empfehlenswert ist es, sich abends außerhalb des Schlafzimmers zu entkleiden und vor dem Zubettgehen die Haare zu waschen. So können sich keine Pollen auf Laken und Kopfkissen ablagern.
Regelmäßiges Putzen ist das A und O
Ganz wird sich die Pollenbelastung in der Wohnung nicht vermeiden lassen. Einmal in die Wohnung gelangt, lassen sich die Pollen auf Böden, Möbeln und Wohntextilien nieder und werden mit dem Hausstaub immer wieder aufgewirbelt. Regelmäßiges Putzen und Staubsaugen hilft dabei, die Pollenzahl und somit die Allergenbelastung deutlich zu begrenzen. Glatte Fußbodenbeläge und Teppiche lassen sich bequem mit dem Staubsauger reinigen.
Herkömmliche Staubsauger sind für Allergiker allerdings weniger geeignet, da diese die angesaugte Luft und mit ihr feinste Staubpartikel über einen Filter wieder an die Raumluft abgeben. Ideal sind Systeme, sogenannte Zentralsauganlagen, bei denen die Abluft nach draußen geführt wird. Diese sind jedoch teuer und müssen in der Regel nachträglich in die Wohnung eingebaut werden. Eine gute Alternative sind Staubsauger, die mit HEPA-Filtern (High Efficiency Particulate Air) ausgestattet sind, oder noch besser Staubsaugersysteme mit Wasserfilter.
Hier kommt der Schmutz nicht mehr in die Tüte!
Die größte Gefahrenquelle für Allergiker und Allergikerinnen ist und bleibt das Wechseln des Staubsaugerbeutels bzw. das Entleeren des Staubbehälters, weil dabei Pollen und Staub aufgewirbelt werden. Bei Staubsaugern mit Wasserfilter gibt es diese Probleme nicht. Diese Geräte leiten die angesaugte Luft in ein Wasserbad, wo sie von Staubpartikeln weitgehend gereinigt und angefeuchtet wird. Dadurch sind Staub und Pollen im Wasser gebunden und können anschließend einfach mit dem Schmutzwasser entsorgt werden.
Ein gutes Gerät ist einfach zu bedienen und zu reinigen, verfügt über einen waschbaren HEPA-13-Filter und benötigt nicht mehr als einen Liter Wasser. Als Ergänzung vor allem für die Reinigung glatter Bodenbeläge bieten sich Staubsauger mit Sprühdrucksystem an. Die feuchte Reinigung sorgt zusätzlich dafür, dass beim Saugen von Parkett oder Laminat nicht unnötig Staub aufwirbelt und der Boden gleichzeitig gründlich gereinigt wird. Um Menschen mit Allergien bei der Auswahl der für sie geeigneten Produkte zu unterstützen, spricht die DHA Empfehlungen aus, auch für Staubsauger.