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NRW-Städtetag fordert Nachbesserung bei Wohngeld-Reform

"Das Wohngeld-Plus-Gesetz muss nachgebessert werden", fordert Dedy. Der Städtetag erwarte vor allem ein digitalisiertes Verfahren, das auch für die Kommunen die Arbeitsabläufe vereinfache.

(Foto: nex24)
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Bielefeld – Das neue Wohngeld Plus stellt Kommunen in NRW zunehmend vor Herausforderungen. „Immer mehr Menschen stellen Anträge“, sagt der Geschäftsführer des Städtetags NRW, Helmut Dedy, der Neuen Westfälischen (Bielefeld). In einigen Städten rechne man mindestens mit einer Verdreifachung der Anträge. „Viele Wohngeldstellen sind am Limit“, sagt Dedy.

In NRW können seit Mitte Dezember rund 480.000 Haushalte das neue Wohngeld beantragen. Vorausgegangen war ein Beschluss des Bundestags Ende des Jahres. Wohngeld erhalten Menschen, die wenig Geld, aber keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben.

„Das Wohngeld-Plus-Gesetz muss nachgebessert werden“, fordert Dedy. Der Städtetag erwarte vor allem ein digitalisiertes Verfahren, das auch für die Kommunen die Arbeitsabläufe vereinfache. „Bund und Länder müssen mit den Kommunen einen Weg dorthin erarbeiten“, fordert der NRW-Städtetags-Geschäftsführer. Laut NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach ist das Aufkommen „wie erwartet hoch und führt zu Problemen“.

Laut Dedy erhalten alle Berechtigten, die bislang noch Wohngeld nach altem Recht bekommen haben, spätestens ab April, wenn das IT-Verfahren des Landes verlässlich laufe, „auch die erhöhten Beträge einschließlich Nachzahlungen automatisch überwiesen.“ Grundsätzlich sei das neue Wohngeld ein sinnvoller Beitrag, um die Menschen von hohen Preisen zumindest teilweise zu entlasten.