Tel Aviv – Das israelische Verteidigungselektronikunternehmen Elbit Systems hat seine neue KI-gestützte, computergestützte Lösung für Sturmgewehre vorgestellt, die Sturmgewehre in digital vernetzte Kampfmaschinen verwandelt, und es wird erwartet, dass sie in Kampfhandlungen einen großen Unterschied machen wird.
Das System ist nach Angaben des Unternehmens in der Lage, in Echtzeit intuitiv verwertbare Gefechtsfeldinformationen in der Gewehroptik oder in einem am Helm montierten Okular anzuzeigen. Es hilft bei der Entfernungsmessung, der ballistischen Korrektur und der Erkennung von Feinden; ARCAS wird als „Smartphone für Soldaten“ bezeichnet und ist für alle Arten von Infanteriewaffen geeignet. ARCAS steht für Assault Rifle Combat Application System.
Esut berichtet hierzu:
ARCAS ist ein etwa 1000 g schwerer, an einem Handschutz des Sturmgewehrs befestigter Griff in dem ein KI-gesteuerter Rechner, ein Bedienelement sowie eine Elektro-Optik integriert sind. Die miniaturisierte Computereinheit empfängt und verarbeitet Daten der Optik, taktische Informationen aus Führungsinformationssystemen, Daten von anderen ARCAS-Nutzern in der Nähe sowie die mechanischen Informationen des Gewehrs. Diese Daten werden aufbereitet und dem Soldaten laut Hersteller in das Sichtfeld der Gewehroptik (zweite Baugruppe) oder das Helm-Okular eingespielt. Die Bedienung erfolgt mittels Daumentaste der unterstützenden Hand. „Die Soldaten bedienen das System mit einer Joystick-Taste am vorderen Griff des Gewehrs und einer grafischen Benutzeroberfläche, die von der Spielewelt inspiriert ist“, heißt es in der Elbit-Mitteilung.
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