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UN: Israelische Truppen töten vier und verletzen über 1.000 Palästinenser in 20 Tagen

Die israelischen Besatzungstruppen haben in den vergangenen 20 Tagen vier Palästinenser, darunter zwei Kinder, getötet und 1.090 weitere verwundet, darunter 141 Kinder, wie aus einem Bericht der Vereinten Nationen (UN) vom Samstag hervorgeht.

(Foto: pixa)
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New York – Die israelischen Besatzungstruppen haben in den vergangenen 20 Tagen vier Palästinenser, darunter zwei Kinder, getötet und 1.090 weitere verwundet, darunter 141 Kinder, wie aus einem Bericht der Vereinten Nationen (UN) vom Samstag hervorgeht.

In dem Bericht, der den Zeitraum zwischen dem 8. und 28. Juli abdeckt, erklärte das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA), dass die Palästinenser im besetzten Westjordanland getötet und verwundet wurden. Dem UNOCHA-Bericht zufolge haben die israelischen Besatzungstruppen im Westjordanland seit Beginn dieses Jahres 50 Palästinenser, darunter 11 Kinder, getötet. Im gleichen Zeitraum wurden mindestens 11 232 weitere Palästinenser, darunter 584 Kinder, verletzt.

Der israelische Journalist und damaliger Mitarbeiter des ehemaligen Präsidenten Schimon Peres, Gideon Levy, hat die Morde und die Vorgehensweise der israelischen Streitkräfte in einem Kommentar in der Tageszeitung Haaretz scharf verurteilt.

Levy:

Die Todesschwadronen der israelischen Verteidigungskräfte haben eine weitere erfolgreiche Woche hinter sich: zwischen den beiden Freitagen wurden vier Leichen unschuldiger Palästinenser gefunden. Es scheint keinen Zusammenhang zwischen den vier Vorfällen zu geben, bei denen vier Söhne getötet wurden, aber die Verbindung lässt sich nicht leugnen. In all diesen Fällen wählten die Soldaten die Tötung durch Erschießen als die bevorzugte Option. In allen vier Fällen hätte man auch einen anderen Weg wählen können: Festnehmen, auf die Beine zielen, nichts tun oder einfach gar nicht da sein. Aber die Soldaten entschieden sich für das Töten. Wahrscheinlich ist es so einfacher für sie.

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