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Anschlag in Hanau
DIHK-Chef warnt vor negativen Folgen für deutsche Wirtschaft durch Hanau

DIHK-Präsident Eric Schweitzer hat den Terroranschlag in Hanau verurteilt und vor negativen Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft gewarnt.

(Foto: pixa)
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Düsseldorf – DIHK-Präsident Eric Schweitzer hat den Terroranschlag in Hanau verurteilt und vor negativen Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft gewarnt.

„Wir haben uns in Deutschland auch deshalb wirtschaftlich so erfolgreich entwickelt, weil wir eine freiheitliche und demokratische Gesellschaft sind“, sagte Schweitzer der Düsseldorfer „Rheinischen Post„.

„Die deutsche Wirtschaft stemmt sich gegen alles, was Hass und Gewalt schürt“, sagte er. „Weltoffenheit, Toleranz und grenzüberschreitender Austausch zahlen sich nicht nur in der Handelsbilanz aus. Sie sind zentrale Werte unseres auf Zusammenarbeit, Kreativität und Entfaltung angelegten Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells“, betonte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

40 Prozent aller neuen Unternehmen würden von Menschen mit Migrationshintergrund gegründet. „Sie tragen zum Wohlstand des Landes und gesellschaftlichen Zusammenhalt bei“, sagte Schweitzer. Die deutsche Wirtschaft sei zudem dringend auf qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen.

„Ausländerfeindliche Tendenzen prägen das Bild Deutschlands in aller Welt negativ – und schrecken verständlicherweise gute Fachkräfte ab“, warnte der DIHK-Chef.

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