Start Politik Ausland Israel Spionage für den Iran: 11 Jahre für israelischen Ex-Minister Gohen Segev

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Spionage für den Iran: 11 Jahre für israelischen Ex-Minister Gohen Segev

Der frühere israelische Energieminister Gonen Segev hat gestanden, für den Iran spioniert und Informationen weitergegeben zu haben. Deshalb steht er nun vor Gericht.

(Foto: pixa)
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Tel Aviv – Der frühere israelische Energieminister Gonen Segev hat gestanden, für den Iran spioniert und Informationen weitergegeben zu haben. Deshalb steht er nun vor Gericht.

Staatsanwaltschaft und Verteidigung hätten sich im Gegenzug für das Geständnis, auf elf Jahre Haft und weitere Jahre auf Bewährung geeinigt, so das Justizministerium. Die Einigung sei dem Bezirksgericht in Jerusalem präsentiert worden. Das berichtet die Tagesschau.

Demnach werfen Israels Sicherheitsbehörden Segev vor, er habe seit 2012 für den iranischen Geheimdienst spioniert und sich weltweit mir iranischen Agenten getroffen – sogar im Iran.

Er habe iranische Agenten über den israelischen Energiemarkt, Sicherheitseinrichtungen, Gebäude sowie über israelische Vertreter im Bereich der Politik und Sicherheit informiert. Der frühere Energieminister hätte von seinen Kontaktpersonen ein Gerät zur Verschlüsselung geheimer Nachrichten erhalten. Er habe auch Kontakte zwischen Vertretern israelischer Sicherheitsbehörden und den iranischen Geheimdienstmitarbeitern hergestellt. Dabei habe er die Iraner als harmlose Geschäftsleute vorgestellt, berichtet die Tagesschau weiter.