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Bericht: Militante Linke planten in Griechenland Anschlag auf Erdogan

Während des Besuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan Anfang Dezember in Griechenland planten militante Linke einen Anschlag auf ihn. Das berichtet die griechische Wochenzeitung To Vima unter Berufung auf Sicherheitskreise.

(Foto: AA)
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Athen (nex) – Während des Besuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan Anfang Dezember in Griechenland planten militante Linke einen Anschlag auf ihn. Das berichtet die griechische Wochenzeitung To Vima unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Demnach sollen laut Sicherheitsquellen die neun mutmaßlichen Mitglieder der linksextremistischen türkischen Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C), die sich alle in Polizeigewahrsam befinden, das Attentat geplant haben.

Die Tageszeitung berichtet weiter, dass die griechische Polizei durch die im Zuge der Operation beschlagnahmten Objekte Details des Vorhabens enthüllen konnten, einschließlich des geplanten Einsatzes von Raketenwerfern, Handgranaten und Molotowcocktails.

Die DHKP-C, die von der Türkei, der EU und den USA als Terrorgruppe geführt wird, hat seit ihrer Gründung im Jahr 1978 Dutzende von Zivilisten sowie Polizisten und Soldaten getötet. Die Gruppe nimmt dabei häufig die Interessen der USA ins Visier.

Bei dem geplanten Terroranschlag wurde der türkische Präsident laut To Vima unter dem Codenamen „Skorpion“ geführt. Weiter heißt es, dass die Gruppe plante, Erdogans vorbeifahrenden Konvoi mit Raketenwerfern von zwei Seiten attackieren, während ein weiteres Mitglied von hinten angreifen sollte. Dem Bericht zufolge arbeitet die griechische Polizei weiterhin daran, Raketenwerfer und Munition ausfindig zu machen, die östlich von Athen, in den Ausläufern des Berges Panitha, vergraben seien.

Die Verdächtigen, alle türkische Staatsangehörige, waren Ende November bei einer Razzia in Athen verhaftet worden.

Am 7. und 8. Dezember hat Erdogan als erster türkischer Präsident in 65 Jahren Griechenland einen historischen zweitägigen Besuch abgestattet.

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