Düsseldorf (ots) – Grünen-Chef Cem Özdemir hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) eine Mitschuld am Dieselskandal gegeben.
„Fahrverbotsminister Dobrindt sollte nicht nur von der ,verdammten Verantwortung‘ der Autoindustrie sprechen, sondern auch von seiner eigenen“, sagte Özdemir der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. „Seine Bilanz ist verheerend: In der Verkehrspolitik haben wir vier verlorene Jahre erlebt“, sagte der Grünen-Spitzenkandidat.
Dobrindt habe „zugesehen, wie die Leitindustrie der deutschen Wirtschaft ins Wanken gerät, und er hat durch seine Untätigkeit Hunderttausende Jobs in Gefahr gebracht“, sagte Özdemir.
„Der Autogipfel darf kein Showgipfel werden“, forderte er. Die Automobilindustrie müsse überprüfbar, wirksam und schnell die Stickoxid-Emissionen deutlich reduzieren. Die Regierung müsse auf einer echten Nachrüstung der Motoren-Hardware bestehen, sagte Özdemir.
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