Ankara (nex) – Die Gespräche zwischen der Türkei und Russland über den Erwerb des S-400 Luftabwehrsystems sind in die entscheidende Phase getreten.
Wie der türkische Verteidigungsminister Fikri Isik mitteilte, bedeute dies aber nicht, dass in nächster Zukunft zwangsläufig ein Vertrag unterzeichnet würde.
Auf einer Pressekonferenz hat Isik außerdem darauf hingewiesen, dass die NATO-Staaten kein finanziell tragbares Angebot für ein alternatives Verteidigungssystem vorgelegt hätten. Das NATO-Mitglied Türkei hatte im Jahr 2015 einen 3,4 Milliarden US-Dollar schweren Vertrag für ein Raketensystem mit China gekündigt.
Die Türkei hatte damals die Entwicklung eines einheimischen Raketensystems in Erwägung gezogen, jedoch den Gedanken wieder verworfen.
„Es ist ersichtlich, dass die Türkei ein Raketenabwehrsystem braucht, aber NATO-Mitgliedsstaaten haben kein Angebot vorgelegt, das finanziell tragbar ist,“ erläuterte Isik und ergänzte:
„Die Gespräche über das S-400 sind in die Endphase eingetreten. Aber Endphase bedeutet nicht ‚Lasst uns morgen früh einen Vertrag unterschreiben‘.“
Isik wies darauf hin, dass die Türkei das S-400 in das NATO-System nicht werde integrieren können.
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