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Sommerreifen-Test: Mit Premium-Marken auf der sicheren Seite

Sommerreifen drei verschiedener Größen im Test. Continental ist zweifacher Testsieger. Kumho, Firestone, Rotalla und Star Performer fallen durch. Größte Schwäche: Lange Nassbremswege

(Foto: Auto Bild)
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Hamburg (nex) – Sobald die Gefahr von Schneeregen und Nachtfrost vorüber ist, sollten Autofahrer auf Sommerreifen umstellen. Denn: Auf nasser und trockener Straße sind die Bremswege mit Sommerreifen deutlich kürzer als mit Winterreifen.

Doch welche Modelle halten, was sie versprechen? Um das herauszufinden, hat die AUTO BILD-Redaktion 52 Reifen der Klasse 225/50 R 17 getestet. Bei AUTO BILD SPORTSCARS standen neun Highspeed-Kandidaten in 235/35 R 19 auf dem Prüfstand und AUTO BILD ALLRAD nahm zehn SUV-Profile in 235/50 R 18 unter die Lupe.

Das Ergebnis: „Geringe Sicherheitsreserven auf nasser Fahrbahn – das zeigen nicht nur die Reifen von Billig-Herstellern, sondern auch Testkandidaten aus dem mittleren Preissegment“, sagt AUTO BILD-Redakteur Dierk Möller. „Auf der sicheren Seite sind Autokäufer mit Premium-Marken. Allerdings zeigt unser Test, dass auch einige preisgünstigere Hersteller wie Falken, Hankook und Fulda ‚vorbildlich‘ sind.“

Beim AUTO BILD-Test fallen 32 und damit rund zwei Drittel der Reifen bereits in der Qualifikationsrunde durch: Bei diesen Testkandidaten sind die addierten Gesamtbremswege bei einer Vollbremsung aus Tempo 80 auf nasser und aus Tempo 100 auf trockener Piste gefährlich lang.

In den Top 20 platzieren sich vor allem Reifen der oberen und mittleren Preisklasse. Im Gesamtergebnis kann sich Continental mit dem PremiumContact 6 ohne Patzer als Sieger durchsetzen. Neben den Premium-Herstellern Dunlop und Pirelli werden auch die Marken Falken, Hankook und Fulda der mittleren Preisklasse als „vorbildlich“ ausgezeichnet.

Sie bieten gute Qualität zum fairen Preis. Ähnlich viel kostet das Schlusslicht Ecsta HS51 von Kumho. Da Grip, Seitenführung und Balance auf nasser Fahrbahn allerdings schlecht zusammenspielen, fällt der Reifen durch.

Bei den Sportreifen der Größe 235/35 R 19 zeigt sich deutlich: Qualität hat ihren Preis. Der Test entlarvt schwerwiegende Mängel bei dem preisgünstigen Modell von Firestone und den Billig-Reifen von Rotalla: Die verlängerten Bremswege auf nasser Fahrbahn sind ein echtes Sicherheitsrisiko. Testsieger ist auch hier Continental mit dem Modell SportContact 6. Hankook platziert sich mit dem Ventus S1 evo2 auf Platz zwei, Goodyear mit dem Eagle F1 Asymmetric 3 auf Rang drei.

Bei den Allrad-Sommerreifen sind die Reifen von Goodyear (Eagle F1 Asymmetric 3) und Hankook (Ventus S1 evo2 SUV) Testsieger und landen auf Platz eins und zwei. Vorbildlich sind auch die Reifen von Dunlop und Michelin. „Schlusslicht ist der SUV-1 der Billig-Marke Star Performer. Auch hier versagen die Reifen beim Nassbremstest: Zwölf Meter länger ist der Bremsweg der chinesischen Reifen verglichen mit dem besten Testkandidaten“, so Dierk Möller.

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