Start Politik Ausland EU-Türkei-Beziehungen Erdogan: Einige EU-Länder können den Aufstieg der Türkei nicht ertragen

EU-Türkei-Beziehungen
Erdogan: Einige EU-Länder können den Aufstieg der Türkei nicht ertragen

Einige EU-Länder könnten den Aufstieg der Türkei zu einer Macht nicht ertragen und arbeiteten deshalb gegen das „Ja“ beim auf den 16. April festgelegten Referendum.

(Foto: AA)
Teilen

 

Ankara (nex) – Einige EU-Länder könnten den Aufstieg der Türkei zu einer Macht nicht ertragen und arbeiteten deshalb gegen das „Ja“ beim auf den 16. April festgelegten Referendum. Dies hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am heutigen Montag in einem auf A Haber und ATV Networks ausgestrahlten Interview erklärt.

„Leider kann ein Teil der EU-Staaten den Aufstieg der Türkei nicht aushalten, und Deutschland befindet sich ganz oben auf dieser Liste“, betonte Erdogan und fügte hinzu: „Deutschland unterstützt unnachgiebig den Terror.“

An Merkel gerichtet, die am Vormittag den Niederlanden „ihre volle Unterstützung und Solidarität“ in der türkisch-niederländischen Krise zugesagt hatte, sagte er:

„Merkel! Schämen Sie sich! Stehen Sie an der Seite der Niederlande, wenn Sie wollen. Sie unterstützen Terroristen.“ Erdogan ergänzte, dass die Türkei an Deutschland 4.500 Akten über Terroristen weitergegeben habe, Deutschland aber in dieser Richtung nichts unternehme.

Tags zuvor hatte Erdogan darauf hingewiesen, dass mit den Auftrittsverboten in Deutschland und den Niederlanden für die türkischen Minister die Maske Europas gefallen sei, sodass die Welt nun dessen wahres Gesicht erblicke.

Zu den bevorstehenden Wahlen in den Niederlanden hatte er erklärt, die Türkei werde die Wahlergebnisse sehr genau beobachten und ihre zukünftige Haltung gegenüber dem Land entsprechend anpassen.

„Wenn Sie die türkisch-niederländischen Beziehungen für Wahlen opfern, werden Sie den Preis dafür zahlen“, warnte Erdogan.

Die Niederlande agierten vielmehr wie eine Bananenrepublik als ein EU-Mitglied und Rechtstaat.

Auch interessant

Kampf gegen den Dollar: China und Türkei vereinbaren Währungsabkommen