Bogotá, Kolumbien (ots/PRN) – Neuer Film von Johnnie Walker® und dem Museum of Modern Art in Bogotá erzählt die von Fortschritt und Hoffnung geprägten Geschichten von Menschen an der Front des kolumbianischen Bürgerkrieges
„Ob rechter oder linker Flügel – nackt sind wir alle gleich“, erklärt Wilson Barreto.
Wilson hat durch einen Bombenangriff der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) in Bogotá im Alter von 19 Jahren sein Augenlicht verloren. Er ist einer der über 6.000 Menschen, die zu Zeiten des kolumbianischen Bürgerkrieges einst auf unterschiedlichen Seiten kämpften und sich im Rahmen einer Kunstinstallation des bekannten amerikanischen Fotografen Spencer Tunick auf dem Plaza de Bolívar in Bogotá geschlossen und unbekleidet für den Frieden eingesetzt haben.
Die Installation – Tunicks größte der vergangenen sechs Jahre – fing die optimistische Stimmung einer Nation auf dem Weg zu Frieden gekonnt ein und diente zudem als Inspiration für die Kurz-Doku Keep Walking Colombia von Johnnie Walker® und dem Museum of Modern Art in Bogotá (MAMBO).
Das Erscheinungsdatum von Keep Walking Colombia fällt auf den kolumbianischen Unabhängigkeitstag (20. Juli), an dem Kolumbien einst seine Unabhängigkeit von Spanien erklärte. Der Film erzählt die Geschichte von fünf Kolumbianern und ihrer Beteiligung an der Kunstinstallation, aus der schließlich die legendäre Fotoaufnahme entstand.
Im Film schlägt sich Wilson auf die Seite des FARC-Kommandanten Luis, der für jenen Bombenangriff verantwortlich ist, der ihn sein Augenlicht kostete. Diesen Mann betrachtet er mittlerweile als sehr guten Freund. Neben Wilson treten in dem ausdrucksstarken Kurzfilm auch das zivile Opfer Pilar Navarrete, Ex-Armeeoffizier Pablo Emilio Moncayo sowie die ehemalige paramilitärische Aktivistin und Angehörige des rechten Flügels Ederlidia Garizao und die ehemalige FARC-Kämpferin Maria Esperanza Sierra auf.
„Nach einem halben Jahrhundert des Konflikts bekennt sich das kolumbianische Volk durch seine Offenheit und unerschütterliche Hoffnung für die Zukunft zu Freiheit und Fortschritt im eigenen Land“, so Claudia Hakim, die Leiterin des MAMBO Colombia.
https://youtu.be/eFtaVzy70aQ
„Diese Geschichten – erzählt mittels der Ausdrucksformen von Kunst und Kinematografie – gehen weit über die Grenzen von Politik, Glauben und nationaler Zugehörigkeit hinaus. Es sind die Geschichten von Menschen, denen so viel Leid widerfahren ist und die dennoch fest entschlossen sind, sich bereitwillig mit den Möglichkeiten einer gemeinsamen Zukunft auseinanderzusetzen.“
Pilar Navarretes Ehemann ist seit dem Angriff auf den Justizpalast in Bogotá 1985 verschollen. Sein Leichnam wurde nie gefunden. Pilar äußerte sich zu ihrer Mitwirkung an der Aktaufnahme und dem Dokumentarfilm wie folgt: „Ich fühle mich wie in einer Hommage. Ich werde meinen Körper und meine Seele offenbaren und der ganzen Welt von Hector Jaime Beltrán erzählen.
„Ich bin sehr stolz auf das kolumbianische Volk. Wir haben viel Schmerz erleiden müssen, aber dennoch unser Lächeln bewahrt. Unser Ziel und Wille ist es, ein Land zu sein, in dem jeder seinen Platz hat.“
Pablo Moncayo, der 12 Jahre in FARC-Gefangenschaft verbrachte, erklärte: „Wir sind alle gleich. Völlig unabhängig von unseren äußerlichen Unterschieden haben wir alle Blut in unseren Venen, wir alle bestehen aus Haut und Knochen.“
Daniel Leahy, Global Content Director bei Johnnie Walker, erklärte: „Wir sehen es als Privileg, dazu beitragen zu können, diese unglaublich inspirierenden Geschichten der Welt näherzubringen. Johnnie Walker steht seit jeher für Fortschritt. Im vergangenen Jahr haben wir eine Kampagne gestartet, in der wir uns mit der Vorstellung beschäftigt haben, dass eine positive Lebenseinstellung Menschen genau dazu verhelfen kann.
„Keep Walking Colombia erzählt die Geschichte von fünf Kolumbianern, die trotz ihrer von zahlreichen Konflikten geprägten Vergangenheit an eine bessere Zukunft glauben. Durch die Kooperation mit Spencer Tunick hatten wir die Möglichkeit, diese inspirierenden und sehr menschlichen Geschichten zu veröffentlichen. Im Vordergrund stehen dabei der Mut, die positive Einstellung und der Wille der Betroffenen, denen unvorstellbare Tragödien widerfahren sind, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen.
„Und auch wenn es sich hierbei um eine kolumbianische Geschichte handelt, sind wir davon überzeugt, dass dieses Gefühl von Optimismus, verbunden mit einer positiven Einstellung, den Weg in Richtung Fortschritt ebnet. Diese Vorstellung findet bei Menschen aus aller Welt Anklang.“