Berlin (dts) – Der vegane Koch und Bestsellerautor Attila Hildmann kritisiert die Ernährung von Studenten. Aus seiner eigenen Studienzeit berichtet er: „Da saßen Studenten, die waren wahnsinnig gut. Nur stand bei denen die Colabrühe auf dem Tisch, und in der Mensa gab es auch oft ungesundes Zeug“, sagte er im Gespräch mit „Zeit Campus“.
Es störe ihn, „dass Massentierhaltung, Gentechnik und Pestizide gerade unseren Planeten zerstören. Das ist einfacher zu verstehen als eine Differenzialgleichung! Aber die intellektuelle Elite interessiert sich dafür scheinbar überhaupt nicht.“ Gleichzeitig betont Hildmann, es gehe ihm nicht darum, dass Menschen sich ausschließlich vegan ernähren, sondern dass sie bewusster konsumieren: „Viele Veganer geben ihren Mitmenschen das Gefühl, dass sie bessere Menschen sind. In meinen Augen ist das eher abschreckend. Ich spare mir einfach diesen moralischen Zeigefinger.“ Zu seiner Ankündigung auf Facebook, 2016 den deutschen Lebensmittelmarkt aufzuräumen, fügte er auf Nachfrage hinzu, wann das soweit sei: „Wenn ich größer bin als Nestlé.“