Stuttgart (nex) – Die terroristische PKK verstärkt ihren Druck auf kurdische Familien und Geschäftsleute auch in Deutschland. Dies berichtet der „Südkurier“. Die Zeitung schreibt unter Berufung auf den Stuttgarter Oberstaatsanwalt Alexander Hauser von einer Zunahme der Aktivitäten der so genannten „Arbeiterpartei“.
Konkret soll Hauser, zuständig für Terrorermittlung innerhalb der Generalstaatsanwaltschaft Württemberg, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) davon gesprochen haben, dass die PKK bezüglich der Rekrutierung von Kämpfern, der Sammlung von Geldern und der Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen ihre Bemühungen verstärke.
Parallel zur Zunahme von Aufmärschen und öffentlichen Auftritten der Extremisten seien auch intensivierte Anstrengungen zu verzeichnen, „freiwillige Spenden“ zu lukrieren. Schwerpunktmäßig vollziehe sich dies in den Großräumen Stuttgart und Mannheim. Als Ziel könne beispielsweise ausgegeben werden, dass „jede Familie 1000 Euro“ geben solle. Der Oberstaatsanwalt spricht dabei, so die dpa, von „subtilem Druck“, der „bisweilen“ ausgeübt werde. Es könne schon einmal sein, dass „bis zu drei Spendeneintreiber bei den Betroffenen auftauchen“.
Baden-Württemberg: „Kurdenmarsch“ nach Gewaltexzessen von PKK-Anhängern verboten