USA: Kurze Röcke und Baggy Pants in Dadeville vor dem Aus
Dadeville City (nex) – Dadeville City macht guten Geschmack zum Thema der Kommunalpolitik: Nachdem im Stadtrat der 3200-Seelen-Gemeinde im Tallapoosa County, Alabama (USA) bereits vor einem Monat ein Verbot des Tragens von Saggy Pants – also weit herunterhängenden Hosen, wie sie meist von männlichen Jugendlichen aus der Hip-Hop-Szene getragen werden – beantragt worden war, soll nun auch das Tragen von kurzen Shorts und Miniröcken untersagt werden.
Das Vorgehen gegen die Saggy Pants ging von Stadtratsmitglied Frank Goodman aus, nun hat seine Kollegin Stephanie Kelley nachgezogen und gefordert, dass das Untersagen provokativer Kleidung nicht allein auf Männer beschränkt werden solle. „Mir ist es wichtig, dass es Regelungen gibt, die alle betreffen“, erklärte Kelley im Rahmen der Stadtratssitzung des letzten Dienstags. „Ich denke, wir sollten auch keine Unterstützung signalisieren, was Mädchen anbelangt, die so kurze Hosen oder Kleider tragen, dass man noch die Unterwäsche sehen kann.“
Der Stadtbevollmächtigte Robin Reynolds soll nun bis zur nächsten Stadtratssitzung die entsprechende Verfügung vorbereiten. „Es geht um den Respekt“, macht Goodman deutlich. „Wer wird jemanden respektieren, der sich nicht einmal selbst respektiert? Ich habe das aufgebracht, weil ich denke, Menschen verdienen Respekt, wenn sie sich in der Öffentlichkeit bewegen. Ich denke, sich gehen zu lassen ist respektlos. Und das verschafft unserer jungen Generation ein falsches Bild davon, was ‚cool‘ wäre.“
#hotpantsverbot