Ankara (nex) – Die Koalitionsgespräche zwischen der regierenden Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) und der größten Oppositionspartei, der Republikanischen Volkspartei (CHP), sind gescheitert. Dies berichtet die Tageszeitung Daily Sabah unter Berufung auf einen hochrangigen CHP-Offiziellen, der sich gegenüber Reuters telefonisch in diesem Sinne geäußert haben soll.
Der türkische Premierminister Ahmet Davutoğlu hat demzufolge im Anschluss an die Schlussgespräche mit dem Vorsitzenden der CHP, Kemal Kılıçdaroğlu, eine Dringlichkeitssitzung des AKP-Parteivorstandes anberaumt. Davutoğlu bleibt jetzt noch bis 23. August Zeit, mit der zweitgrößten Oppositionspartei, der Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP) eine Koalitionsregierung zu bilden, die sich zumindest bereit erklärt hatte, ein Minderheitenkabinett der AKP kurzfristig zu unterstützen, sollte dieses zeitnahe Neuwahlen vorbereiten.