Istanbul (nex) – Die Türkei genießt weiterhin das Vertrauen der Investoren, auch im Immobilienbereich. Im vergangenen Jahr wurden trotz zahlreicher politischer und wirtschaftlicher Turbulenzen im Land Immobilien im Wert von etwa fünf Milliarden US-Dollar an Ausländer verkauft. Dies bestätigte der Vorsitzende der Immobilienmakler-Kammer von Istanbul, Nizameddin Aşa, gegenüber TRT. Dies sei in Anbetracht des vergleichsweise schwierigen Umfelds ein beachtlicher Wert. Im laufenden Jahr rechnet der Kammerpräsident mit einer Steigerung auf etwa zehn Milliarden.
Grund für den Optimismus ist vor allem die Aussicht, dass 2016 einige wichtige Infrastrukturprojekte fertiggestellt werden sollen, die auch eine Folgewirkung auf den Immobilienmarkt haben werden. So soll in Istanbul der größte Flughafen der Welt fertiggestellt werden, außerdem die Yavuz-Sultan-Selim-Brücke, die Brücke über den Golf von Izmit, durch welche die Strecke zwischen İzmir und Istanbul verkürzt wird, sowie der Ovid-Tunnel zwischen Rize und Erzurum. All dies werde das Interesse ausländischer Investoren weiter steigern. Außerdem, so Nizameddin Aşa, werde die Türkei im Vergleich zu den anderen Ländern in der Region als ein sicherer Hafen gesehen.