Moskau (dts) – Putin sieht sich selbst unverändert und hält die gegenseitige Sympathie der Deutschen und Russen weiter für die Grundlage der Beziehungen.
„Auch mit anti-russischer Propaganda ist es den Massenmedien in Deutschland nicht geglückt, diese Sympathie zu beschädigen“, sagte Putin. Zugleich rief er den Westen auf, im Kampf gegen den islamistischen Terror enger mit Russland zusammenzuarbeiten.
„Ja, wir sollten weltweit viel enger zusammenstehen im Kampf gegen den Terror, der eine große Herausforderung ist. Und wenn wir uns dabei auch nicht immer und in jedem Punkt einig sind, soll das bitte niemand zum Vorwand nehmen, uns zu Feinden zu erklären.“ Aber in den internationalen Beziehungen zwischen Staaten gehe es anders zu, so Putin. „Da bin ich bin weder Freund, noch Braut noch Bräutigam. Ich bin der Präsident von 146 Millionen Russen. Für ihre Interessen muss ich einstehen. Wir sind bereit, das ohne Konflikte auszutragen und auf der Basis des internationalem Rechts nach Kompromissen zu suchen.“
Putin werde nicht zur Münchner Sicherheitskonferenz kommen. Das sagte er in einem Interview mit „Bild“. Zugleich rief er den Westen auf, im Kampf gegen den islamistischen Terror enger mit Russland zusammenzuarbeiten.