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Das Mehrgenerationen-Wohnen – eine ganz schön smarte Idee

Wer bereits etwas älter ist und in einem großen, über mehrere Etagen reichenden Haus wohnt, stellt sich sicherlich zuweilen die Frage, wie es in den weiteren Jahren und Jahrzehnten um seine Wohnsituation bestellt sein wird.

(Symbolfoto: pixa)
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Wer bereits etwas älter ist und in einem großen, über mehrere Etagen reichenden Haus wohnt, stellt sich sicherlich zuweilen die Frage, wie es in den weiteren Jahren und Jahrzehnten um seine Wohnsituation bestellt sein wird. Wohnen bleiben oder ausziehen? Und wenn die Wahl auf die erste Optionen fallen sollte, wie lässt sich das am besten bewerkstelligen?

Das barrierefreie Wohnen als erster Schritt zu mehr Komfort und Flexibilität

Unter den aktuellen Umständen möchte sicherlich niemand gerne auf Wohnungssuche gehen. Aber natürlich kommt es vor, dass eine nachlassende Gesundheit und Bewegungsfähigkeit dem Verbleib in den eigenen vier Wänden einen potenziellen Strich durch die Rechnung machen. Doch das muss nicht sein. Oftmals lassen sich ebenerdige Duschen nachrüsten oder Haltegriffe an wichtige Stellen wie neben der Toilette anbringen. Und auch in Bezug auf die Innen- oder sogar manche Außentreppe kann einiges unternommen werden – wie durch die passenden Mobilitätshilfen.

Sie suchen Treppenlifte? Eine gute Idee! Aber da die Auswahl groß ist, lohnt es sich, genau zu prüfen, wie es mit den Gegebenheiten vor Ort aussieht und was für ein Modell eigentlich benötigt wird. So sind beispielsweise die Kurvigkeit der Treppe und ihre Breite wesentliche Aspekte bei der Klärung dieser Frage. Dementsprechend unterschiedlich können sich auch die Preise für einen Treppenlift gestalten. Positiverweise kann aber schon der Pflegegrad-Stufe-1-Nachweis dafür sorgen, dass ein Teil der Kosten oder sogar die gesamte Summe von der Kranken- beziehungsweise Pflegekasse übernommen wird.

Im Hinblick auf die immer weiter steigenden Wohnkosten – von denen für einen Umbau der Wohnung oder des Hauses zwecks mehr Barrierefreiheit einmal ganz abgesehen – bietet es sich bei größeren Räumlichkeiten aber auch oft an, diese mit mehr Menschen zu teilen. Natürlich möchte nicht jeder ältere Mensch seinen Wohnraum plötzlich mit Kindern, Jugendlichen oder anderen Erwachsenen teilen. Aber wer entsprechende soziale Kontakte schätzt und ein wenig abenteuerlustig ist, sollte durchaus über eine Mehrgenerationen-Wohngemeinschaft nachdenken. Vor allem dann, wenn es ein oder sogar mehrere im Prinzip ungenutzte Zimmer gibt.

Viele Kompetenzen, von denen alle profitieren können

Wie bereits angesprochen, ist Wohnraum knapp und teuer. Gerade in (Uni-) Großstädten sieht es in dieser Hinsicht oftmals recht finster aus. Was aber, wenn Studierende beziehungsweise Auszubildende bei Senioren zu fairen Konditionen bei Senioren wohnen könnten und diese im Gegenzug bei deren täglichen Herausforderungen unterstützen und ihnen ein wenig Gesellschaft leisten würden? Keine schlechte Idee, ganz im Gegenteil. Sie ist sogar so gut, dass das Konzept inzwischen in vielen verschiedenen Regionen regelrecht boomt.

Selbstverständlich gibt es dabei gewisse Grundvoraussetzungen – beispielsweise, dass

  • die zwischenmenschliche Chemie stimmt,
  • man ähnliche Vorstellungen von wesentlichen Faktoren wie der Sauberkeit, einer bestimmten Lautstärke zu einer bestimmten Uhrzeit oder von Besuchen hat,
  • geklärt ist, wer welche Kosten trägt und welche Aufgaben übernimmt (und zwar zur beidseitigen Zufriedenheit) oder
  • dass überschnelle Ein- und Auszüge eher vermieden werden sollten.

Doch wenn die wesentlichen Punkte soweit stimmen, dass man es miteinander versuchen möchte, warum nicht? Durch eine möglichst hohe Barrierefreiheit stimmt der Wohnkomfort für beide Generationen. Gleichzeitig hat jeder eine interessante Gesellschaft und es besteht die Möglichkeiten, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen.

Denn wer weiß, vielleicht teilt man ja schon bereits ein gemeinsames Hobby oder findet im Laufe der Zeit eines? Und manchmal sind sogar gemeinsame Arbeitsprojekte drin – beispielsweise, wenn es um die Auseinandersetzung mit dem inklusiven Design oder verschiedene handwerkliche Tätigkeiten geht.

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