Ankara – Eine Frau in der Türkei könnte die erste Person sein, die nach einem neuen Tierschutzgesetz zu einer langen Haftstrafe verurteilt wird. Sie ist mit der Folterung und Tötung von Haustieren angeklagt, nachdem in ihrem Garten die Leichen von 11 Hunden gefunden wurden.
Des Weiteren fand die Polizei in ihrem Haus sieben Hunden, die unter schlechten Bedingungen gefangen gehalten wurden. In einer von einem Amtsgericht in der Hauptstadt Ankara angenommenen Anklageschrift wird für die Angeklagte eine Haftstrafe von bis zu 10 Jahren und sechs Monaten gefordert, berichtet die englischsprachige Daily Sabah.
Nachdem Nachbarn der Frau wegen „lauten Tierschreien“ die Polizei gerufen hatten, stießen diese bei einer Durchsuchung auf sieben verwahrloste Hunde unter unhygienischen Bedingungen in dem Haus der Frau. Im Garten fanden die Beamten zudem die Kadaver von elf begrabenen Hunden. Die Frau wurde daraufhin am 7. August verhaftet.
Die Verdächtige habe die Vorwürfe bestritten und gesagt, dass sie Tiere sehr liebe. Sie kümmere sich freiwillig um streunende Hunde und nehme alle verletzten Tiere zur Behandlung in ihre Obhut auf. Sie habe nur zwei Hunde in ihrem Hof begraben, nachdem diese eines natürlichen Todes gestorben waren.
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