Vilnius – Die Bundeswehr hat vier Soldaten der Nato-Mission in Litauen nach einem schweren Fehlverhalten abgezogen.
Erneut steht die Bundeswehr im Zentrum eines Skandals um mutmaßlich schweres „Fehlverhalten“ ihrer Soldaten. Die Bundeswehrsoldaten wurden von der NATO-Mission „Enhanced Forward Presence“ in Litauen abgezogen. Ihnen wird vorgeworfen, auf einer „wilden“ Party in „rassistische“ und „extremistische“ Handlungen sowie sexuellen Übergriffen verwickelt gewesen zu sein.
„Nach unserem Kenntnisstand sind zehn Soldaten betroffen“, heißt es in einem Schreiben des Bundesverteidigungsministeriums an den Verteidigungsausschuss des Bundestages, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Bislang seien nur vier Soldaten aus dem Einsatz abberufen worden.
Den Berichten zufolge sangen die Verdächtigen bei einer Party in einem Hotel „rechtsextreme“ und „antisemitische“ Lieder. Dabei soll es auch einen sexuellen Übergriff gegeben haben.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an, Vorwürfe gegen Soldaten gibt es bisher nicht, heißt es. „Was genau im Rahmen einer Feier passiert ist, wird gerade geklärt“, sagte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am Dienstag am Rande eines NATO-Treffens in Brüssel. Sie versprach zudem eine strenge Bestrafung der Verantwortlichen.
„Eines muss auf jeden Fall gesagt werden: Was immer geschehen ist, ist in keiner Weise akzeptabel. Es wird mit aller Härte verfolgt und bestraft werden“, sagte die Ministerin.
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