In einer gezielten Aktion von Militär und Geheimdienst hat die türkische Armee im Nordirak einen mit Haftbefehl gesuchten PKK-Funktionär und drei weitere Terroristen getötet, die in der Vorbereitung von Anschlägen gewesen sein sollen.
Wie die Zeitung Cumhuriyet berichtet, hatte der türkische Geheimdienst MIT Erkenntnisse, wonach sich eine PKK-Gruppe mit Dede von Syrien aus in den Irak auf den Weg gemacht haben soll.
Türkischer Geheimdienst verfolgte die Terroristen auf Schritt und Tritt
Die Gruppe habe Terroranschläge im Operationsgebiet der türkischen Armee im Nordirak geplant. Die türkischen Streitkräfte führen im Nordirak seit Monaten Anti-Terror-Operationen gegen vermutete PKK-Stellungen durch. Nachdem der Nachrichtendienst die Information zu Dede konkretisiert habe, hätten MIT-Agenten seine Spur aufgenommen.
Am 19. Mai habe der PKK-Anführer Syrien verlassen und befand sich von da an im Irak. Die Terrorgruppe um Dede habe Waffen, Munition und große Mengen an Sprengstoff mit sich geführt. Damit Zivilisten nicht zu Schaden kommen, hätten die Sicherheitsbehörden Vorsicht walten lassen und gewartet, bis die Gruppe sich in ländlicher Region aufhält.
Der Befehl für die Neutralisierung der PKK-Terroristen sei am 24. Mai erfolgt, als sich die Extremisten außerhalb des Dorfes Mangeş aufgehalten haben sollen. An dem Einsatz zur Eliminierung der vier Terroristen seien Kampflugzeuge der türkischen Luftwaffe beteiligt gewesen. Bei den getöteten Extremisten handelt es sich neben Selahattin Dede um Mehmet Emin Alkaş und den iranischstämmigen Babek Ebdilselendeci. Über die Identität des vierten Terroristen sollen keine Informationen vorliegen, weil eine Identifikation der Leiche nicht möglich gewesen sein soll.
Kemal Bölge/Istanbul
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