„Wir begrüßen den Vorstoß, einen gesetzlichen Rahmen für faire Lieferketten in Deutschland zu schaffen. Die Wertschöpfungskette an sozialen und ökologischen Standards auszurichten, ist für viele Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. Mit dem geplanten Lieferkettengesetz wird diese Selbstverständlichkeit nun für alle Unternehmen zur Pflicht.“
Allerdings reicht eine rein nationale Initiative nicht aus. Bühler: „Lieferketten enden heute nicht an Staatengrenzen. Deswegen sollte Deutschland sich im Rahmen seiner aktuellen EU-Ratspräsidentschaft für eine europäische Lösung stark machen. Nur wenn alle Teilnehmer des europäischen Binnenmarktes an einem Strang ziehen, kann ein wirksamer Menschenrechts- und Umweltschutz erreicht werden. Der Vorstoß von EU-Justizkommissar Didier Reynders, 2021 einen Gesetzentwurf für ein europäisches Lieferkettengesetz vorzulegen, ist daher konsequent und richtig.“
Wichtig bei den geplanten deutschen und europäischen Initiativen sind die zugrundeliegenden Standards und eine wirkungsvolle Prüfung auf Einhaltung der Regeln:
Bühler: „Jetzt kommt es auf die konkrete Ausgestaltung an. Wir brauchen keinen Papiertiger. Soziale und ökologische Standards müssen klar definiert und konsequent überprüft werden.“