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Flüchtlingspolitik
NRW-Innenminister Herbert Reul will geordneten Familiennachzug

In der wichtigen bundespolitischen Diskussion um den Familiennachzug für anerkannte und geduldete Flüchtlinge spricht sich der neue nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) für ein geordnetes Verfahren aus.

(Symbolfoto: pixa)
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Düsseldorf (ots) – In der wichtigen bundespolitischen Diskussion um den Familiennachzug für anerkannte und geduldete Flüchtlinge spricht sich der neue nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) für ein geordnetes Verfahren aus.

„Die Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge muss vorerst erhalten bleiben. Wir sollten aber darüber reden, wie wir Flüchtlingen, die bestens integriert sind, in Zukunft eine Perspektive bieten“, sagte der CDU-Landespolitiker der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.

„Ich denke beispielsweise an solche, die einen festen Arbeitsplatz vorweisen können und fließend deutsch sprechen. Auch da kommt ein Nachzug aber natürlich nur für die direkten Familienmitglieder infrage, also für Ehepartner und Kinder“, ergänzte Reul. Er nimmt damit eine eigenständige Position in der eigenen Partei ein.

Denn weder Bundeskanzlerin Angela Merkel noch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (beide CDU) wollten bislang über die Zeit sprechen, wenn der Familiennachzug für Flüchtlinge nicht mehr ausgesetzt ist. Reul spricht sich allerdings gegen eine generelle Nachzugserlaubnis aus.

„Das würde das völlig falsche Signal setzen. Die Botschaft ‚Schickt erst einmal eure jungen Männer auf die Reise, dann könnt ihr die Familien später nachholen‘ sollten wir nicht senden.“