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Im Wert von 12 Milliarden US-Dollar
Trotz Terror-Vorwürfen: USA verkaufen Kampfjets an Katar

Ungeachtet der schweren diplomatischen Krise am Golf haben die USA den Verkauf von Kampfjets vom Typ F-15 an Katar besiegelt. US-Präsident Donald Trump warf Katar am Freitag vor, den Terrorismus zu unterstützen.

(Symbolfoto: AA)
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Doha (nex) – Katar unterzeichnete am gestrigen Mittwoch ein Abkommen mit Washington über den Kauf von F-15 Kampfflugzeugen im Wert von 12 Milliarden US-Dollar. Das teilte das katarische Verteidigungsministerium mit. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge handelt es sich um insgesamt 36 Maschinen.

Verteidigungsminister Khalid Al Attiyah und sein US-amerikanischer Amtskollege James Mattis unterschrieben das Abkommen in Washington, teilte die staatliche Nachrichtenagentur Qatar News Agency mit.

Das schon länger geplante Geschäft findet in einer Zeit diplomatischer Spannung statt: US-Präsident Donald Trump warf Katar am Freitag vor, den Terrorismus zu unterstützen.

Am vergangenen Montag hatten Bahrain, Ägypten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bekannt gegeben, dass sie ihre Diplomaten aus Katar abberufen würden. Später teilte auch die international anerkannte Regierung im Jemen mit, dass sie ihre Verbindungen zu dem Golfstaat abgebrochen habe. Es folgten die Malediven sowie Libyen.

Katarische Soldaten würden laut Saudi-Arabien aus dem Krieg gegen schiitische Huthi-Rebellen im Jemen abgezogen. Auch die Diplomaten Katars müssten Bahrain, Ägypten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate verlassen.

Des Weiteren gab Saudi-Arabien bekannt, seine Landesgrenze mit Katar dichtzumachen, wodurch das Land vom Rest der arabischen Halbinsel abgeschnitten würde. Begründet wurden die Maßnahmen mit dem Vorwurf, das Land würde den Terror unterstützen, was Katar vehement abstreitet und behauptet, Opfer von Fake News geworden zu sein – ein Hacker-Angriff auf die staatliche Nachrichtenagentur KNA habe die schwere diplomatische Krise mit den Nachbarstaaten hervorgerufen. Auch die iranfreundlichen Aussagen des Landes seien Saudi-Arabien ein Dorn im Auge.

Der Mini-Golfstaat mit zwei Millionen Einwohnern pflegt gute Beziehungen zur Türkei, die einen Militärstützpunkt in Katar unterhält und die in dem Streit am Golf beide Seiten zur Mäßigung aufgefordert hat. Auch zu den anderen Golfstaaten hat sie ein gutes Verhältnis.

Am vergangenen Donnerstag hat die Türkei nun mit der Belieferung des auch mit einer Wirtschaftsblockade belegten Landes mit türkischen Lebensmitteln begonnen. Katarische Supermarktketten gaben in den sozialen Medien bekannt, dass Lebensmittel für den täglichen Bedarf wie Milch, Jogurt und Geflügel nun die Regale mit der Aufschrift „from Turkey by air“ (per Flugzeug aus der Türkei) füllten.

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