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Team Todenhöfer erreicht bei Umfragen bereits 9 Prozent

Die erst im November vergangenen Jahres gegründete Partei des ehemaligen CDU-Abgeordneten Jürgen Todenhöfer erreicht bei repräsentativen Umfragen bereits fast neun Prozent. Todenhöfer saß schon von 1972 bis 1990 für die CDU im Deutschen Bundestag.

(Grafik: Screenshot/Facebook)
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Berlin – Die erst im November vergangenen Jahres gegründete Partei des ehemaligen CDU-Abgeordneten Jürgen Todenhöfer erreicht bei repräsentativen Umfragen bereits fast neun Prozent. Todenhöfer saß schon von 1972 bis 1990 für die CDU im Deutschen Bundestag.

Wie die Partei Team Todenhöfer in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat das angesehene Meinungsforschungsinstitut INSA vom 16. August bis 23. August 2021 eine repräsentative Umfrage zur Bundestagswahl durchgeführt. Befragt wurden demnach 10.000 Wahlberechtigte. Bereits jetzt könnten sich neun Prozent der wahlberechtigten Befragten grundsätzlich vorstellen, bei der Bundestagswahl mit der Zweistimme Team Todenhöfer – Die Gerechtigkeitspartei zu wählen. Und das obwohl zum Zeitpunkt der Befragung nur 30 Prozent der Befragten von der Teilnahme der neuen Partei Team Todenhöfer – Die Gerechtigkeitspartei an der Bundestagswahl wussten.

Das heißt: Jeder Dritte, der die Partei kennt, kann sich grundsätzlich vorstellen, sie zu wählen. Bei einem Bekanntheitsgrad von 100 Prozent wären das ein Drittel der deutschen Wähler. Das sind beachtliche Werte für eine neue Partei.

Team Todenhöfer weiter:

Gäbe es eine Direktwahl zur Kanzlerschaft könnten sich trotz des zur Zeit noch niedrigen Bekanntheitsgrades Todenhöfers von 34 Prozent etwa sieben Prozent der Befragten vorstellen, Todenhöfer zu wählen. Laschet bekäme trotz seines hohen Bekanntheitsgrades von über 90 Prozent lediglich 13 Prozent, Baerbock 14 Prozent und Scholz 32 Prozent der Stimmen. 24 Prozent der Befragten gaben an, keinen der Kandidaten wählen zu wollen.

Jürgen Todenhöfer: „Die Ergebnisse sind erfreulich, aber für uns nicht völlig überraschend. Im täglichen Straßenwahlkampf erfahren wir seit Wochen eine Zustimmung, wie ich sie in meinen früheren fünf Wahlkämpfen für die CDU noch nie erlebt habe. Zu unseren Kundgebungen kommen oft mehr Zuschauer als zu den Großveranstaltungen der Spitzenkandidaten der großen Parteien. Die Stimmung des Publikums bei unseren Veranstaltungen ist groß.

Es herrscht Wechsel- und Aufbruchsstimmung. Die Tatsache, dass wegen unseres Spätstarts bisher nur ein Drittel der Deutschen unsere junge Partei kennen, eröffnet ungeahnte Perspektiven. Unser Ziel ist es, mit harter Arbeit ein zweistelliges Ergebnis zu erzielen und die AfD zu überholen. Für viele Menschen sind wir die wahre Alternative zur Politik der Berufspolitiker in Deutschland, allerdings anders als die AfD weltoffen und humanistisch. Die Deutschen sehnen sich nach einer ehrlicheren, gerechteren und kompetenteren Politik. Jeder Zweite sagte uns: So kann es nicht weitergehen.“

Dennoch bestehe kein Grund zum Übermut. Aus vielen Gesprächen im Straßenwahlkampf kenne Todenhöfer das Argument: „Für uns seid Ihr zwar die Besten, aber wir werden euch möglicherweise trotzdem nicht wählen, weil ihr die 5% nicht schaffen könnt. Wir wollen, jetzt, wo „rot, rot, grün“ oder „weiter wie bisher“ droht, unsere Stimme nicht „verschenken“.“

Man müsse nun jene, die sich grundsätzlich vorstellen können, die neue Partei zu wählen, „in einer leidenschaftlichen Schlussoffensive abholen“.

„Wir müssen ihnen klar machen, dass es für das Überspringen der 5-Prozent-Marke ausreicht, wenn jeder zweite unserer offenen Sympathisanten uns am Ende tatsächlich wählt“, so Todenhöfer weiter.

Für was steht Team Todenhöfer?

Ziele der Partei sind unter anderem die Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr sowie ein Stopp von Waffenexporten in Krisenregionen, Bürokratieabbau (Wegfall eines Drittels aller Stellen im Öffentlichen Dienst), die Bekämpfung von Rassismus, eine Steuersenkung für die Mittelschicht, das Verbot von Großspenden an politische Parteien und der Massentierhaltung. Die Aufnahme von Geflüchteten solle begrenzt werden.

Elektroautos werden als „Irrweg“ und „nette Lösung für wohlhabende Leute in Deutschland“ abgelehnt, stattdessen sollen Autos mit Grünem Wasserstoff angetrieben werden. Des Weiteren sollen jährlich eine Million neue Wohnungen gebaut und die Elternzeit auf drei Jahre verlängert werden. Durch den Bürokratieabbau im Umfang von 50 Milliarden Euro im Jahr wolle man erreichen, dass die Staatsschulden auch ohne Steuererhöhungen begrenzt werden können. Außerdem soll die Kirchensteuer abgeschafft werden.

Die Partei lehnt weitere Lockdowns und weitgehende Schließungen ab und fordert stattdessen andere Lösungen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Partei­vorsitzender Jürgen Todenhöfer spricht sich zudem gegen den gesellschaftlichen Ausschluss Ungeimpfter aus. Aufgrund des Vorgehens der chinesischen Regierung gegenüber den Uiguren fordert die Partei einen Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. (Quelle)

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