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Syrienkrise
Türkei: Jüdische Gemeinde betet für türkische Soldaten

Die jüdische Gemeinde hat am Freitag angekündigt in allen Synagogen für die in Syrien gefallenen und verletzten türkischen Soldaten sowie für "den Frieden, das Überleben und das Wohlergehen unseres Landes", zu beten. 

(Symbolfoto: pixa)
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Istanbul – Die jüdische Gemeinde hat am Freitag angekündigt in allen Synagogen für die in Syrien gefallenen und verletzten türkischen Soldaten sowie für „den Frieden, das Überleben und das Wohlergehen unseres Landes“, zu beten.

(Screenshot/Twitter)

Angriff auf türkische Soldaten in Idlib

Bei einem Luftangriff der Regimekräfte auf türkische Beobachtungsposten in der Provinz Idlib am Donnerstagabend starben mindestens 33 türkische Soldaten.

In einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verurteilte Bundeskanzlerin Angela Merkel „die rücksichtslosen Angriffe auf türkische Einheiten“ und forderte ein Ende der syrischen Offensive in Nordsyrien.

Ankara hatte mit Moskau ein Abkommen getroffen, um in Idlib eine Deeskalationszone einzurichten und dort Beobachtungsposten aufzustellen. In der Zone gilt eigentlich eine Waffenruhe. Mit russischer Unterstützung bombardierten Regimekräfte in der Provinz seit Wochen jedoch viele Ziele, wobei laut Menschenrechtsorganisationen viele Zivilisten, darunter auch Kinder, getötet wurden.

Nach dem Luftangriff auf türkische Soldaten berief die NATO am Freitag eine Sondersitzung ein.

„Wir rufen die gesamte internationale Gesellschaft dazu auf, ihre Pflichten zu erfüllen“, hieß es in einer Stellungnahme des Kommunikationsdirektors von Präsident Recep Tayyip Erdogan.

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Süddeutsche: Die Türkei steht auf der richtigen Seite

Der stellvertretender Leiter des Ressorts Außenpolitik der Süddeutschen Zeitung, Paul-Anton Krüger, hat in einem Kommentar am Freitag Europa aufgefordert, in Syrien die Türkei zu unterstützen. Europa müsse jetzt mehr tun, als nur zuzuschauen. Die Türkei stünde in Syrien auf der richtigen Seite.

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