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Treffen in New York
Türkischer Außenminister Çavuşoğlu wirft europäischen Politikern „spaltende Sprache“ vor

Die "spaltende Sprache" einiger europäischer Politiker ist "ein sehr gefährliches Spiel", das den Aufstieg des Extremismus in Westeuropa fördert, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am gestrigen Montag in New York.

(Archivfoto: AA)
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New York – Die „spaltende Sprache“ einiger europäischer Politiker ist „ein sehr gefährliches Spiel“, das den Aufstieg des Extremismus in Westeuropa fördert, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am gestrigen Montag in New York.

„Wir, die Entscheidungsträger und Politiker, haben eine wichtige Verantwortung. Einer der Gründe für den Anstieg des Extremismus in Westeuropa ist vor allem die spaltende Sprache einiger Politiker“, sagte der türkische Spitzendiplomat auf einer Veranstaltung der Generalversammlung des UN-Sicherheitsrates zur Friedenssicherung.

„Dieser Ansatz spaltet die Menschen nach ethnischen und religiösen Gesichtspunkten. Das ist ein sehr gefährliches Spiel“, warnte er.

Çavuşoğlu forderte die Politiker auf, keine Stereotypen zu schaffen und sagte, jeder müsse der Welt positive und vereinheitlichende Botschaften vermitteln.

Çavuşoğlu kam am 22. April in New York an, um vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen über die Beiträge der Türkei und ihr Vorgehen bei den Bemühungen der Vereinten Nationen um Frieden zu sprechen. Er wird auch mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres zusammentreffen, bilaterale Treffen mit seinen Amtskollegen am Rande des Treffens abhalten und mit türkischen und amerikanischen Medien sprechen.

Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas

Bei dem Treffen zwischen Bundesaußenminister Heiko Maas und seinem türkischen Amtskollegen sei es unter anderem auch um die angekündigte Rede Çavuşoğlus in Solingen gegangen.

Der türkische Außenminister will bei der Gedenkfeier zum 25. Jahrestag des Brandanschlags von Solingen reden. Da der Termin mitten im türkischen Wahlkampf liegt, haben sich Vertreter der Union, der Grünen und der Linke dagegen ausgesprochen.

Laut Maas falle der Auftritt aber nicht unter das Wahlkampfverbot.
Die Rede habe einen ganz anderen Hintergrund. „Das ist eine Veranstaltung, die regelmäßig stattfindet und dort wird der Opfer dieses schrecklichen Brandanschlags gedacht“, sagte er am gestrigen Montag am Rande des G7-Außenministertreffens in Toronto.