Ankara (nex) – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Sonntag den Selbstmordanschlag scharf verurteilt, der in der pakistanischen Stadt Lahore Dutzende Menschen tötete und Hunderte weitere von ihnen verwundete. Am Sonntagabend hatte sich ein Selbstmordattentäter in einem von zahlreichen Menschen besuchten Park in der Stadt in die Luft gesprengt und dem Gesundheitsminister der pakistanischen Provinz Punjab, Salman Rafiq, zufolge mindestens 69 Menschen getötet und 300 weitere verletzt.
„Ich verurteile auf das Schärfste den Terroranschlag, den es in der pakistanischen Stadt Lahore gegeben hat“, erklärte Erdogan in einem schriftlichen Statement. Der Polizei zufolge soll der Attentäter inmitten der Menschenmenge im Gulshan-e-Iqbal Park im Norden der Provinzhauptstadt des Punjabs eine Sprengstoffweste zur Detonation gebracht haben.
„Der Anschlag, der sich in einem von Familien und vor allem von Kindern frequentierten Freizeitpark ereignet hat, zeigte einmal mehr das Gesicht des Terrors, der keine Grenzen und keine Werte kennt“, erklärte Erdogan. „Dieser Anschlag stellt alle Länder auf die Probe, wenn es um ihren ehrlichen Standpunkt im Angesicht des Terrors geht.“ Erdogan übermittelte seine Anteilnahme an die Familien der Opfer, an seinen pakistanischen Amtskollegen Mamnoon Hussain und Premierminister Nawaz Sharif und wünschte den Verletzten rasche Genesung.
Auch Premierminister Ahmet Davutoglu verurteilte den Anschlag und sandte Kondolenzschreiben an den pakistanischen Premierminister Nawaz Sharif sowie den zuständigen Minister für den Punjab, Shabbaz Sharif. „Unser Land wird entschlossen in der Solidarität mit unserem Bruderland Pakistan und seinem Kampf gegen den Terror bleiben“, erklärte Davutoglu, bat anschließend um Gottes Erbarmen für die Opfer, Trost für die Angehörigen und Genesung für die Verletzten. Die Terrorgruppe Jamaatul Ahrar, eine den pakistanischen Taliban nahe stehende Organisation, hatte sich zu dem Anschlag bekannt.