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Bundeswehr in Syrien
Zu viele Kampfjets: Mögliche Kollisionen im syrischen Luftraum zu befürchten

Während sich deutsche Tornados auf den Weg zum Luftwaffenstützpunkt İncirlik machten, werden Bedenken bezüglich der Koordination im syrischen Luftraum laut.

(Foto: trt)
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Adana (nex) – Mittlerweile befinden sich die ersten Tornados der Deutschen Bundeswehr auf dem Weg zum Luftstützpunkt İncirlik in der türkischen Provinz Adana. Von dort aus sollen die Jets zu ihren Einsätzen gegen die Terrormiliz IS aufbrechen. Ein risikoloser Einsatz dürfte den deutschen Piloten jedoch nicht bevorstehen. Der syrische Luftraum wird von zahlreichen unterschiedlichen Akteuren in Beschlag genommen und nicht immer ist die Abstimmung transparent. Wie der Sender TRT berichtet, warnt der deutsche Verteidigungsexperte Alexander Neu vor möglichen Zwischenfällen und Kollisionen.

Neu wies daraufhin, dass der syrische Luftraum gleichzeitig von den Jets der internationalen Koalition unter US-Führung sowie mit den Kampfjets, Helikoptern und Drohnen Russlands und Syriens überfüllt ist. Die nicht ausreichende Koordination schaffe ein hohes Risikopotenzial. Unterdessen wies der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel darauf hin, dass es das Ziel der Koalition sei, den Vormarsch des IS bis zur Erreichung einer politischen Lösung im Rahmen des Wiener Prozesses zu verhindern. Im diplomatischen Bereich seien erste Erfolge verbucht worden, sagte Gabriel und wies daraufhin, dass die Lösung des Syrien-Problems noch Zeit in Anspruch nehmen werde. Nach Worten von Gabriel sollten gemäßigte Oppositionelle, Kurden und syrische Armee gemeinsam gegen die Terrororganisation kämpfen, nachdem es gelungen ist, einen Konsens zu erzielen. „Bis zum Beginn des gemeinsamen Kampfes sollten wir verhindern, dass sich der IS weiter ausbreitet“, so Gabriel.

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