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Erdogan und Putin: Wiedereröffnung der Cuma Moschee

Die Moskauer Zentralmoschee wird am Vorabend des höchsten islamischen Festes, Eid al-Adha (Opferfest), nach ihrem Wiederaufbau erstmals wieder am 23. September ihre Pforten öffnen.

Baustelle der Cuma-Moschee im Jahr 2009 (Bildquelle: Wikimedia/ Macs24/CC BY-SA 3.0)
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Moskau (eurasia) – Die Moskauer Zentralmoschee wird am Vorabend des höchsten islamischen Festes, Eid al-Adha (Opferfest), nach ihrem Wiederaufbau erstmals wieder am 23. September ihre Pforten öffnen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan, welcher zu den geladenen Gästen zählt, werde eigens dafür nach Russland anreisen, berichtet das Nachrichtenportal World Bulletin unter Berufung auf das türkische Präsidialamt.

Die Moschee, die auch unter dem Namen Moskauer Kathedralen-Moschee oder Moskauer Cuma-Moschee bekannt ist, wurde vor vier Jahren abgerissen, um wiederaufgebaut zu werden. Angaben zufolge werde sie rund 10.000 Gläubigen Platz bieten. Bei der Wiedereröffnung am 23. September wird sich ein Gebetsort für Muslime in der russischen Hauptstadt wiederfinden, der 20-mal größer ist als sein Vorgängerkomplex. Das Gebetshaus wurde auf einer Fläche von 19.000 Quadratmetern errichtet.

Das türkische Präsidium für Religionsangelegenheiten (Türkisch: Diyanet İşleri Başkanlığı), eine staatliche Einrichtung zur Verwaltung religiöser Angelegenheiten, unterstützte die muslimische Gemeinde in der Russischen Föderation beim Wiederaufbau der Cuma-Moschee. Vor allem sollen sich türkische Experten am internen Design des Gebäudes beteiligt haben.

Auch der russische Präsident Wladimir Putin, der sich als gläubiger Christ bekennt, und andere internationale Würdenträger werden an der Wiedereröffnungszeremonie teilnehmen.

(erschienen bei eurasia am 17. September 2015)