Start Politik Deutschland Berlin „Sowjetnostalgie“: Linkenpolitikerin Sommer tritt aus Partei aus

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„Sowjetnostalgie“: Linkenpolitikerin Sommer tritt aus Partei aus

"Trotz der repressiven Innenpolitik und der imperialen Expansionspolitik des Regimes von Wladimir Putin wird stets dem Westen die Schuld gegeben", sagte Sommer.

(Screenshot/Facebook)
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Berlin – Die Linkspartei verliert erneut ein bekanntes Mitglied. Die Berliner Linke-Politikerin Evrim Sommer ist aus der Partei ausgetreten. Das bestätigte Sommer dem Tagesspiegel am Mittwoch.

Sie hadere nicht zuletzt mit der Russland-Politik der Linkspartei. „Trotz der repressiven Innenpolitik und der imperialen Expansionspolitik des Regimes von Wladimir Putin wird stets dem Westen die Schuld gegeben“, sagte Sommer auf Anfrage. „In Teilen der Partei gibt es eine blinde Russlandverklärung.“

Die Russlandpolitik der Partei sei „von einer Sowjetnostalgie bestimmt“, die stets dem Westen die Schuld gebe. Maßgebliche Teile der Partei reproduzieren öffentlich das Narrativ des Putins-Regimes und haben oft genug einseitig die Interessen des Kreml unterstützt“, zitiert der Spiegel Sommer.

Die Partei gebe heute noch der Nato entweder eine Haupt- oder eine Mitschuld für Putins brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine, „was jenseits der Realität liegt“, schreibt sie weiter zur Begründung.

Auch den „Umgang mit Kurden“ habe die Politikerin kurdischer Herkunft als weiteren Grund genannt. Es sei für sie untragbar, dass Teile der Partei das Assad-Regime in Syrien unterstützten, berichtet der Spiegel weiter.

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