Sarajewo – Am Freitag brach der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zu einer Westbalkan-Tour auf. Bei seiner ersten offiziellen Visite traf Erdoğan heute in Sarajewo ein. Eine weitere Station seines Besuchs ist Montenegro. Vor seinem Besuch der Bascarsija Moschee schlenderte Erdogan unter Begleitung des Großmufti von Bosnien, Husein Kavazović, durch die Altstadt und wurde dort von hunderten Bosniaken unter Jubelrufen begeistert.empfangen.
Wie bosnische Medien berichten, versuchten zahlreiche Menschen dem türkischen Staatschef näher zu kommen, um ihn persönlich zu begrüßen. Zuvor habe Erdogan auch den Märtyrerfriedhof in Kovači besucht und dort Blumen am Grab des ersten Präsidenten Bosniens, Alija Izetbegović niedergelegt. Jedes Mal, wenn er in Sarajevo ist, erweist Erdogan mit dem Besuch der Grabstätte von Izzetbegovic diesem seinen Respekt und Ehre, den er für einen angesehenen Führer und Intellektuellen hält.
Wiedereröffnung der Bascarsija Moschee
Am Freitag nahm Erdogan zudem an der Wiedereröffnung der Bascarsija Moschee aus dem 16. Jahrhundert teil. Er hob in seiner Rede hervor, dass die Moschee eines der Symbole der Stadt Sarajevo sei: „Wir haben vor sechs Jahren Maßnahmen ergriffen, um diesem Bauwerk … zu seinem früheren Glanz zu verhelfen.“
„Ich möchte allen danken, die zur Restaurierung dieser Moschee beigetragen haben. Ich sage, Gott segne unsere Brüder und Schwestern aus Sarajevo, die dieses Werk mit ihren Gebeten, Dhikrs (Rezitationen) und Bittgebeten wiederbeleben werden“, sagte Erdogan.
Die Bascarsija-Moschee wurde 1527 auf dem Bascarsija-Platz im Zentrum von Sarajewo erbaut. Bei einem Brand im Jahre 1697 wurde sie schwer beschädigt. Anno 1762 wurden die Malereien und Bleistiftarbeiten der Moschee von Mehmed Pascha Muhsinovic erneuert. Während des Bosnienkriegs zwischen 1992 und 1995 wurden die Kuppel, das Minarett, die Außenwände und das Innere der Moschee schwer beschädigt. Später wurden dringende Reparaturen vorgenommen, so dass die Moschee wieder für die Nutzung geöffnet werden konnte. Vor kurzem hat die türkische Generaldirektion für Fundamente weitere Reparaturen an der Fassade und der Kuppel vorgenommen.
Die historische Moschee, die für ihre gute Akustik bekannt ist, wurde 2006 zum nationalen Denkmal erklärt.
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„Es wäre mir eine Ehre, ihn als meinen Gast willkommen heißen zu dürfen“, so Marinel Balla, Besitzer des Restaurants, gegenüber NEX24. „Im Menü gibt es auch eine Pizza mit dem Namen Erdogan“, betont Balla. Tomatensauce, Pizzakäse, Sahnecreme, Pastirma (getrockneter Schinken), Champignons und Thunfisch seien die Zutaten dieser Spezialität. Er habe das Restaurant so genannt, weil er ein großer Freund Erdogans und der Türkei sei.