Berlin – Die angebliche Attacke auf einen Bundeswehrsoldaten mit türkischem Migrationshintergrund in Berlin war möglicherweise nur vorgetäuscht. Die Nachricht vom mutmaßlichen Angriff hatte Anfang September bundesweit Aufmerksamkeit erregt und eine öffentliche Diskussion über Gewalt gegen Staatsdiener ausgelöst. Laut Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Berlin besteht nun allerdings ein Verdacht gegen den Soldaten, berichtet t-online.
Die aufwendigen Ermittlungen hätten Widersprüche in den Angaben des Soldaten nicht aufklären können. Es bestehe der Verdacht, dass der Angriff vorgetäuscht worden sei. Ein Verfahren gegen den 25-Jährigen sei eingeleitet worden. Auch die Polizei teilte mit, die Zweifel an der Aussage hätten sich offenbar erhärtet, berichtet t-online weiter.
Anfang September behauptete der Deutschtürke, dass er in Neukölln angegriffen und verletzt worden sei, weil er die Bundeswehruniform trug. Der Polizei gegenüber habe er ausgesagt, dass ihm gegen 9.20 Uhr auf der Saalestraße zwei Männer gefolgt seien und anschließend hinterrücks angegriffen hätten. Kurz bevor die Angreifer flohen, hätten sie noch lautstark gesagt, dass nur Deutsche die Uniform eines Soldaten tragen dürften, zitiert die Tageszeitung Bild eine Polizeisprecherin.