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Bauernpräsident Rukwied: Landwirte leisten mehr für die Bewahrung der Schöpfung als die Grünen

Auf die Frage, wer am meisten für die Bewahrung der Schöpfung tue - die Grünen, die Bauern oder der liebe Gott, sagte Rukwied: "Ich versuche es mal pragamatisch, diese Frage nicht religiös zu beantworten: wir Bauern.

(Symbolfoto: pixa)
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Landwirte leisten nach Ansicht von Bauernpräsident Joachim Rukwied mehr für die Bewahrung der Schöpfung als die Grünen. Das sagte er der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ mit Blick auf sein Treffen mit Parteichef Robert Habeck am Samstag beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund.

Auf die Frage, wer am meisten für die Bewahrung der Schöpfung tue – die Grünen, die Bauern oder der liebe Gott, sagte Rukwied: „Ich versuche es mal pragamatisch, diese Frage nicht religiös zu beantworten: wir Bauern. Nicht die Grünen.“ Die Landwirte wirtschafteten seit Generationen nachhaltig und hätten sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. „Allein 2018 haben wir auf 120.000 Hektar ökologische Blühstreifen angesät, fünf Meter breit. Das sind 230.000 Kilometer, also sechsmal um den Äquator.“

Er fügte aber hinzu: „Aber was wir praktisch machen, versuchen die Grünen auf politischem Weg zu machen. Das ist schon richtig.“ Ohne den einst verspotteten Vorschlag der Öko-Partei für einen „Veggie-Day“ zu nennen, sagte Rukwied: „In den christlichen Kirchen war es immer so, am Freitag auf Fleisch zu verzichten. Das ist durchaus sinnvoll. Ein gutes Stück Fleisch gehört für mich zur Lebenskultur. Ich muss aber nicht jeden Tag Fleisch essen.“

Ein Grünen-Kanzler wäre für ihn kein Drama. Als Bauernpräsident sei er politisch neutral, sagte er. „Ich habe in Baden-Württemberg Erfahrung mit einem Grünen-Ministerpräsidenten. Wir besprechen unsere Anliegen mit den gewählten Politikern.“ Und was Habeck angehe, habe er sich mit ihm schon ausgetauscht, als er noch Agrarminister in Schleswig-Holstein war.