Start Politik Deutschland Agrarpolitik Niedersachsens Europaministerin kritisiert EU-Pläne für Gemeinsame Agrarpolitik

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Niedersachsens Europaministerin kritisiert EU-Pläne für Gemeinsame Agrarpolitik

Niedersachsens Europaministerin Birgit Honé hat die Kürzungspläne der EU für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) kritisiert.

(Symbolfoto: pixa)
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Osnabrück –  Niedersachsens Europaministerin Birgit Honé hat die Kürzungspläne der EU für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) kritisiert.

Honé: Geplante Kürzungen bei der Förderung des ländlichen Raums „können wir nicht akzeptieren“

Die geplante Aufteilung, in der kommenden Förderperiode 80 Prozent der Mittel für Direktzahlungen an Landwirte und 20 Prozent für die Entwicklung des ländlichen Raumes bereitzustellen, „können wir nicht akzeptieren“, sagte die SPD-Politikerin in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Stattdessen regt Honé eine Umschichtung von Geldern von den Direkthilfen hin zur Regionalförderung an. „Alle reden heute von der Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume und der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse. Dazu müssen wir die ländlichen Räume attraktiv halten oder wieder attraktiv machen“, sagte Honé.

Der bisherige Vorschlag der EU würde zu Kürzungen von 28 Prozent in der so genannten „zweiten Säule“ der GAP, die Förderung regionaler Projekte, führen.

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger hatte im Mai seine Vorschläge für den Finanzrahmen der EU von 2021 bis 2027 vorgestellt und dabei eine deutliche Senkung der GAP-Mittel, insbesondere in der „zweiten Säule“, in Aussicht gestellt.