Trabzon (nex) – Bei der Landung im türkischen Trabzon kam in der Nacht zum Sonntag eine Maschine mit 168 Menschen an Bord von der Piste ab, rutschte einen Abhang hinab und kam erst kurz vor dem Meer zum Stehen. Nun haben die Piloten über den Verlauf des Unglücks gesprochen. Es gibt demnach Hinweise auf ein technisches Problem
Die Piloten des Fliegers wurden inzwischen von Ermittlern der türkischen Luftfahrtbehörde zu dem Unglückselige befragt, bei dem keiner der Fluggäste und Besatzungsmitglieder zu Schaden kam.
Nach Angaben der Cockpit-Crew habe die Maschine „vollkommen normal bei der Landung aufgesetzt“ und sei dann auch ohne Probleme die Landebahn entlanggerollt. Ein „plötzlicher Schub im rechten Triebwerk“ habe die Boeing 737-800 von Pegasus Airlines „nach links Richtung Meer abdrehen lassen“, sagten die Piloten Ermittlern am gestrigen Montag.
Wie die Nachrichtenagentur Dogan berichtete, habe einer der beiden Piloten davon berichtet, dass sie gerade nach rechts abbiegen wollten, als es aus unbekannten Gründen einen Schub im rechten Triebwerk gegeben habe. „Wegen der Geschwindigkeit geriet das Flugzeug außer Kontrolle, drehte plötzlich nach links.
Die türkische Luftfahrtbehörde will nun die Blackbox der Maschine auswerten. Laut Dogan sollte am Montag mit der Bergung des Flugzeugs begonnen werden, das zunächst mit einem Kabel gesichert wurde. Da der Flughafen in Trabzon nur über eine Bahn verfügt, ist eine derartige Bergung wohl aber nur mit einer Unterbrechung des laufenden Flugverkehrs oder außerhalb dieser Zeiten möglich.
Thomas Bernhard