Berlin (nex) – Berlin werde einen „Überraschungsauftritt“ des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in einem Konsulat in Deutschland nicht akzeptieren.
„Ich höre oder lese von Gerüchten über mögliche Auftritte an Generalkonsulaten, vielleicht per Videoschalte“, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes am Montag gegenüber Medien.
Auftritte dieser Natur müssten mit einer hinreichend langen Vorlauffrist bei der Bundesregierung per Verbalnote, an das Auswärtige Amt gerichtet, beantragt werden.
Alles andere wäre ein Verstoß gegen den von der Bundesregierung zum Ausdruck gebrachten Willen, der wiederum auf Deutschlands Souveränität fuße.
“Für einen Auftritt des Präsidenten in einem türkischen Generalkonsulat bedarf es keiner Genehmigung der Bundesregierung”, sagte unterdessen Botschaftssprecher Refik Sogukoglu der in Düsseldorf erscheinenden “Rheinischen Post”.
Diese Entscheidung liege allein bei Präsident Recep Tayyip Erdogan, so Sogukoglu.