Robert-Koch-Institut: Risikogruppen sollten sich impfen lassen
Osnabrück (ots) – Die in Frankreich grassierenden Influenza-Viren des Subtyps A (H3N2) sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) auch in Deutschland dominierend.
Das bedeute aber nicht automatisch, dass auch hierzulande eine ähnlich schwere Grippewelle wie in Frankreich zu erwarten sei, sagte Pressesprecherin Susanne Glasmacher der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
„Da jedes Land ein unterschiedliches Impf- und Immunitätsmuster hat, kann man das schlicht nicht vorhersagen“, stellte Glasmacher klar. Richtig sei aber, dass dieser Virustyp häufig mit schweren Komplikationen vor allem bei älteren Menschen einhergehe.
In Frankreich bringt die schwere Grippewelle bereits viele Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenze. Seit 1. November wurden landesweit 627 Patienten mit schweren Grippesymptomen auf der Intensivstation behandelt, 52 von ihnen starben.
Die Sprecherin des RKI appellierte an Risikogruppen, sich jetzt noch impfen zu lassen. Das gelte vor allem für ältere Menschen, bei denen der A (H3N2) besonders schwere Komplikationen hervorrufen könne.