Erbil (nex) – Diejenigen, die die kurdische Flagge respektlos behandelten und kurdische Jugendliche folterten, würden für ihre Verbrechen bezahlen, habe nach einer Meldung des kurdischen Nachrichtenportals Rudaw der Präsident der kurdischen Autonomiegebiete, Masud Barzani, erklärt, nachdem Zwischenfälle im nordsyrischen Rojava bekanntgeworden seien.
Barzanis Worte hätten sich an die Menschen in Amude, einer Stadt im völkerrechtlich nicht anerkannten Rojava, allgemein gerichtet, wo die Zwischenfälle sich ereignet haben sollen, und ihnen für ihren „Patriotismus“ und Kampfgeist für die kurdische Sache gedankt.
Anhänger der Partei der Demokratischen Union (PYD), dem syrischen Ableger der Terrororganisation PKK, und deren Sicherheitskräfte in Amude hätten nach den Worten des Generalsekretärs des Kurdischen Nationalrats (KNC) dessen Gebäude in der Stadt angegriffen.
Dabei sei die Einrichtung zerstört und die Flagge der kurdischen autonomen Gebiete verbrannt worden, die von vielen Kurden auf der Welt als die Flagge eines zukünftigen Staates Kurdistan angesehen werde. Die Verwaltung von Rojava verwende eine andere Flagge, ist weiterzulesen.
Des Weiteren hätten sich am vergangenen Freitag nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) Demonstranten in Qamischli, die die Befreiung ihrer inhaftierten Mitglieder verlangten, Kämpfe mit PYD-Anhängern geliefert.
Die Sicherheitskräfte von Rojava hätten 30 KNC-Anführer festgenommen und zehn seiner Mitglieder in die autonomen kurdischen Gebiete ausgewiesen.
PYD-Anhänger sollen, so die SOHR weiter, auch die Büros der Demokratischen Partei Kurdistan-Syrien (PDK-S) und der Unionspartei des Kurdischen Volkes in Syrien (PHGK-S) angegriffen und verwüstet haben.
„Wer die kurdische Flagge verbrennt und kurdische Jugendliche foltert, wird gedemütigt werden und werden unweigerlich für ihre Verbrechen bezahlen“, versprach Barzani am gestrigen Samstag.
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