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Türken halten Friedensdemo ab
Würzburg: Türkische Kundgebung verlief friedlich – Ermittlungsverfahren gegen PKK-Sympathisanten

In Würzburg verlief am Freitag eine Kundgebung gegen Terror weitgehend friedlich. Die Polizei konnte alle Provokationen durch PKK-Sympathisanten vereiteln. Vor eine Woche hatten Unterstützer der Terrororganisation in Aschaffenburg massive Gewalt ausgeübt.

(Symbolfoto: screenshot)
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Würzburg (nex) – Etwa 50 Menschen sind dem über die sozialen Medien verbreiteten Aufruf türkischer Aktivisten gefolgt und haben am Freitag auf dem Unteren Markt an einer etwa einstündigen Demonstration teilgenommen, die sich gegen den Terror der PKK sowie des IS (Daesh) in der Türkei richtete und für den Frieden im Land eintrat. Ein von türkischen Einwanderern gegründeter Verein hatte die Kundgebung angemeldet.

In Redebeiträgen wurde Kritik an der nach Auffassung der Kundgebungsteilnehmer zu verständnisvollen Haltung geübt, die in Europa gegenüber der terroristischen PKK an den Tag gelegt werde. Zudem rief man dazu auf, die Einheit der türkischen Nation nicht durch terroristische Elemente infrage stellen zu lassen.

Im Unterschied zu einer ähnlichen Kundgebung vor einer Woche in Aschaffenburg, wo PKK-Anhänger massive Gewalt gegen Exekutivbeamte ausgeübt und Kundgebungsteilnehmer mit Böllern und Gegenständen beworfen hatten, konnte die Polizei diesmal erfolgreich alle Provokationen unterbinden. Eine etwa 20-köpfige Gruppe linksextremer und PKK-naher Gegendemonstranten hatte sich in der Nähe der Kundgebungsteilnehmer postiert, war aber nicht in der Lage, diese an der Ausübung ihres Rechts auf Demonstrationsfreiheit zu hindern.

Bis auf ein paar kleinere Rangeleien mit den Beamten verlief auch die Gegenkundgebung gewaltfrei. Medienberichten lokaler Publikationen zufolge soll gegen einen der Gegendemonstranten ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Vereinsgesetzes eingeleitet worden sein, da dieser ein Plakat mit einer vereinsgesetzlich untersagten Abbildung hochgehalten haben soll.