Potsdam (ots) – Bundespolizisten haben in den Morgenstunden des 17. März 2016 in Berlin und Brandenburg mehrere Wohn- und Geschäftsräume durchsucht und dabei eine Metalldiebesbande zerschlagen. Insgesamt wurden durch die Ermittler sieben Haftbefehle vollstreckt. Durch ihre Beutezüge hatten die mutmaßlichen Kriminellen einen Schaden von ca. 1.000.000 Euro am Eigentum der Deutschen Bahn verursacht.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt die Bundespolizei seit November 2015 gegen die Berliner Gruppierung. Die Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren hatten sich auf den Diebstahl kupferhaltiger Rückleiterkabel an Bahntrassen spezialisiert und erzielten ihren Gewinn durch den Verkauf des Metalls. Bei der Tatbegehung agierten sie arbeitsteilig und konspirativ. Das Amtsgericht Tiergarten stellte daher neben fünf Durchsuchungsbeschlüssen für Privatwohnungen auch zwei Beschlüsse für Berliner Altmetallhändler aus. Bei den Verhafteten handelt es sich um rumänische Tatverdächtige. Gegen weitere mutmaßliche Täter wird ermittelt. Insgesamt richteten sich die international geführten Ermittlungen gegen bis zu 17 Personen.
Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Beamten in den durchsuchten Objekten neben Einbruchswerkzeug auch umfangreiches Beweismaterial, darunter Mobiltelefone, Datenträger, Kfz-Unterlagen, Kontoauszüge und Quittungen sowie Unterlagen aus der Buchhaltung sicher.
An dem Schlag gegen die Bande waren über 200 Beamte der Bundespolizei beteiligt. Auch ein Polizeihubschrauber kam hierbei zum Einsatz.
Der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann sagt hierzu: „Ich danke der ermittlungsführenden Dienststelle sowie der Generalstaatsanwaltschaft Berlin für diesen wichtigen Erfolg. Darüber hinaus bedanke ich mich in diesem Zusammenhang aber auch ganz ausdrücklich bei den rumänischen Sicherheitsbehörden für die hervorragende Zusammenarbeit.“