Nürnberg (ots) – In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (16./17.03.2016) kam es in einer Gemeinschaftsunterkunft im Stadtteil Langwasser zu einer größeren Schlägerei unter mehreren Bewohnern. Mit zahlreich eingesetzten Polizeibeamten musste die Lage beruhigt werden.
Der Sicherheitsdienst der Unterkunft alarmierte gegen 00:30 Uhr die Polizei, nachdem zwischen den Kontrahenten bereits Stühle und Tische flogen und sich der Sicherheitsdienst zurückziehen musste. Etliche Streifen der Nürnberger Polizei, unterstützt von einem Hundeführer mit Diensthund sowie einer Gruppe des Unterstützungskommandos (USK) fuhren unverzüglich an. Beim Eintreffen der Beamten in der Breslauer Straße war die Eingangstür von innen mit Stühlen und Tischen verbarrikadiert.
Nachdem die Einsatzkräfte in der Halle massiv Präsenz zeigten, beruhigte sich die Lage. Den Angaben des Sicherheitsdienstes zufolge waren zwei Bewohner aus unbekannten Gründen in Streit geraten, woraufhin sich zwei größere Gruppen solidarisierten und aufeinander losgingen. Als die Sicherheitsdienstmitarbeiter dazwischen gingen, wurde einer von ihnen (26) von einem Tisch am Bein getroffen, den ein Bewohner (19) gezielt in seine Richtung geworfen hatte. Der 26-Jährige klagte anschließend über Schmerzen im Bein. Ein weiterer Sicherheitsdienstmitarbeiter (26) erhielt einen gezielten Faustschlag von einem anderen Bewohner (24) ins Gesicht. Das Opfer wurde an der Lippe getroffen und verspürte Schmerzen. Daraufhin zog sich der Sicherheitsdienst aus der Halle zurück und verständigte die Polizei.
Die zwei Beschuldigten sowie zwei weitere aggressive Bewohner (23 und 24) aus dem Mittleren Osten mussten zur Beruhigung der Lage in Gewahrsam genommen werden. Zwei von ihnen standen erheblich unter Alkoholeinfluss. Ein Bewohner (29) klagte über Kopfschmerzen, deren Ursache nicht auszumachen war und wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Weitere Verletzte konnten nicht festgestellt werden, auch wurde von den eingesetzten Kräften bisherigen Erkenntnissen zufolge niemand verletzt.
Gegen 02:00 Uhr hatte sich die Lage soweit beruhigt, dass die Polizeikräfte abgezogen werden konnten. An dem Einsatz waren rund drei Dutzend Polizeibeamte beteiligt.