Start Lokales Terrorfan verliert Lokal Nachdem er den Anschlag von Ankara feierte: WonderWaffel wirft...

Terrorfan verliert Lokal
Nachdem er den Anschlag von Ankara feierte: WonderWaffel wirft PKK-Franchisenehmer raus

Auf Grund von Terrorverherrlichung vonseiten des Betreibers schließt die Berliner Kette WonderWaffel ihre Filiale in Düsseldorf. Der Gastronom hatte in dem Laden den jüngsten Terroranschlag in Ankara gefeiert und Lieder abgespielt, die Abdullah Öcalan priesen.

(Foto: FNA)
Teilen

Düsseldorf (nex) – In der Düsseldorfer Filiale der Berliner Waffelkette WonderWaffel sind seit Dienstag, 12 Uhr die Lichter aus. Wie aus einer Mitteilung der Geschäftsführung hervorgeht, könnte es sich um eine dauerhafte Maßnahmen handeln – zumindest bis ein neuer Franchisenehmer gefunden ist.

Der bisherige steht nämlich der Erklärung zufolge vor dem Lizenzentzug und der fristlosen Kündigung seines Franchisevertrages. Diese Option werde nämlich zurzeit nach eigenen Angaben von dem Unternehmen überprüft. Wesentlich zu dem Schritt beigetragen hat offenbar ein privat angefertigtes Video eines Gastes, das mutmaßlich in der Düsseldorfer Filiale gedreht wurde und auf dem zu hören ist, wie Betreiber und Gäste allem Anschein nach den Terroranschlag in Ankara feiern, der am Sonntag 37 Menschenleben ausgelöscht hatte, und dazu als Untermalungsmusik ein Kampflied der in der Türkei, der EU und den USA als terroristische Vereinigung verbotenen PKK spielen, in dem deren inhaftierter Führer Abdullah Öcalan verherrlicht wird. Als die Anwesenden bemerken, dass sie aufgenommen werden, wechseln sie schnell die Musikauswahl.

(Foto: screensot/wonderwaffel)
(Foto: screensot/wonderwaffel)

Das Video wurde gestern in sozialen Medien verbreitet und sorgte für eine Welle der Empörung. Am Dienstag hat WonderWaffel prompt reagiert und sich in einer Erklärung von „jeglicher Form von politischem Fanatismus“ distanziert. „Wir wollen Euch sagen, dass unsere Unternehmensphilosophie keinerlei Unterschiede zwischen Glauben und Herkunft eines Menschen macht“, hieß es weiter in der Erklärung. „Kulturelle Vielfalt liegt uns am Herzen. Fanatismus verachten wir.“ Aus einer weiteren Äußerung auf Facebook geht hervor, dass es mit dem Betreiber auch über diesen Vorfall hinaus bereits Probleme gegeben haben dürfte: „Ein Video ist nicht für uns ein Entscheidungsträger für diese Maßnahmen. Dazu gehört mehr. Hierbei ist es egal, welche Nationalität man verteidigt oder angreift. Beides ist falsch. Dadurch wird man gespalten. Es geht uns um Intoleranz und weitere Updates folgen demnächst.“ Die PKK bedient sich in Europa unter anderem auch gastronomischer Einrichtungen, um Terrorgelder zu waschen oder „Revolutionssteuern“ einzutreiben.

 

Mehr zum Thema: