Göreme (nex) – Kappadokien zählt zu den weltweit bedeutsamsten Locations für Heißluftballonfahrten. Obwohl die Zahl der Flüge im letzten Jahr bedingt durch die politischen Spannungen, die den Tourismus belasteten, leicht zurückgegangen war, wollten 2015 etwa eine halbe Million Touristen die landschaftlich eindrucksvolle Region aus der Luft besichtigen. Da Kappadokien jährlich von etwa 2,5 Millionen einheimischen und ausländischen Touristen besucht wird, bedeutet das, dass im Schnitt jeder dritte Kappadokien-Tourist an Heißluftballonfahrten teilnimmt. In den frühen Morgenstunden, wenn die Wetterverhältnisse am günstigsten sind und die Thermik optimal ist, fliegen die Heißluftballons in Göreme ab. Insbesondere die Feenkamine, die weltberühmten Erdpyramiden in der Region Nevsehir, stoßen auf großes Interesse aufseiten der Urlaubsgäste.
Nach Angaben des Bürgermeisters von Göreme, Nuri Cingil, können, wenn das Wetter mitspiele, an bis zu 300 Tagen Flüge unternommen werden. In der Hochsaison könnten sogar an manchen Tagen bis zu 150 Heißluftballons gleichzeitig aufsteigen. „Im Jahr 2014 fanden an 319 Tagen Flüge statt“, erklärt Çingil. „In insgesamt 26 708 Heißluftballons flogen 434 639 Touristen über Kappadokien. 2015 fiel die Zahl der günstigen Tage auf 266. Trotzdem flogen in 27 775 Heißluftballons insgesamt 498 812 Touristen. Diese Zahlen zeigen, dass das Interesse an Ballonfahrten trotz ungünstigerer Verhältnisse im Vorjahresvergleich um 14 Prozent gestiegen ist.“