Ankara – Angesichts eines landesweiten Rückgangs der COVID-19-Fälle wird die Türkei ab dem kommenden Donnerstag, dem 1. Juli, die Ausgangssperren für die Pandemie aufheben, kündigte Staatschef Recep Tayyip Erdogan am Montag an.
Wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, werden am selben Tag auch die innerstädtischen Reisebeschränkungen und die Beschränkungen für den öffentlichen Nahverkehr aufgehoben, erklärte Erdogan nach einer dreistündigen Kabinettssitzung im Präsidialkomplex in der Hauptstadt Ankara.
Dank des Rückgangs der Infektionszahlen wird in der Türkei ab dem 1. Juli wieder ein normaler Arbeitsablauf in öffentlichen Einrichtungen und Organisationen möglich sein, sagte er gegenüber Reportern.
Das Land meldete am Montag 5.294 neue Coronavirus-Fälle, darunter 429 symptomatische Patienten, sowie 51 neue Todesfälle und 5.093 Genesungen in den letzten 24 Stunden. Am 1. Juni hatte die Türkei einige Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus gelockert, als die Zahl der Virusfälle im Land nach einem 17-tägigen Lockdown zurückging.
Erdogan betonte auch, wie wichtig es für jeden ist, sich im Rahmen der Impfkampagne des Landes impfen zu lassen, wenn er an der Reihe ist.
Er forderte die Öffentlichkeit auf, keine Rücksicht auf „Manipulationen“ zu nehmen und stattdessen auf Wissenschaftler und Ärzte zu hören, wenn es um die Notwendigkeit von Impfungen geht, berichtet Anadolu weiter.
Harter Lockdown
Nachdem die Türkei wochenlang alarmierende Corona-Zahlen vermeldete, sah sich die Regierung gezwungen eine Notbremse zu ziehen. Ende trat daraufhin ein Lockdown in Kraft. Alle öffentlichen Gebäude und Schule blieben geschlossen. Reisen zwischen Städten waren in dieser Zeit nur noch mit Sondergenehmigung möglich.
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