Start Politik Deutschland "Tot gerittener Gaul" SPD-Chef: Fusion mit Linken „schlechter Aprilscherz“

"Tot gerittener Gaul"
SPD-Chef: Fusion mit Linken „schlechter Aprilscherz“

Der kommissarische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat Gedankenspielen über eine mögliche Fusion von SPD und Linkspartei eine klare Absage erteilt.

(Foto: nex24)
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Der kommissarische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat Gedankenspielen über eine mögliche Fusion von SPD und Linkspartei eine klare Absage erteilt.

„Das ist ein schlechter und verspäteter Aprilscherz“, sagte Schäfer-Gümbel dem Berliner „Tagesspiegel“. „Von einem tot gerittenen Gaul kann man nur absteigen“. Mit Blick auf den früheren SPD- und späteren Linksparteichef Oskar Lafontaine sagte Schäfer-Gümbel: „Den will ich nicht zurück.“

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hatte unter Berufung auf den langjährigen Lafontaine-Vertrauten Heinz Bierbaum berichtet, Lafontaine halte eine Fusion beider Parteien für notwendig. Schäfer-Gümbel führt die Partei nach dem Rücktritt von Andrea Nahles kommissarisch zusammen mit Malu Dreyer und Manuela Schwesig. Lafontaine war 1999 vom Amt des Parteivorsitzenden und als Finanzminister zurück- und 2005 aus der SPD ausgetreten. Danach engagierte er sich in der WASG, die wenig später dann in der Linkspartei aufging, deren Vorsitzender er 2007 zusammen mit Lothar Bisky wurde.