Start Politik Deutschland GroKo Juso-Chef Kühnert lehnt vorübergehende Mitgliedschaften gegen große Koalition ab

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Juso-Chef Kühnert lehnt vorübergehende Mitgliedschaften gegen große Koalition ab

Der Bundesvorsitzende der SPD-Jugendorganisation Jusos, Kevin Kühnert, hat sich dagegen ausgesprochen, nur vorübergehend Neumitglieder anzuwerben, damit diese beim SPD-Mitgliederentscheid die große Koalition verhindern.

(Foto: dts)
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Düsseldorf (ots) – Der Bundesvorsitzende der SPD-Jugendorganisation Jusos, Kevin Kühnert, hat sich dagegen ausgesprochen, nur vorübergehend Neumitglieder anzuwerben, damit diese beim SPD-Mitgliederentscheid die große Koalition verhindern.

„Wir wollen Neumitglieder werben, die aus Überzeugung in die SPD eintreten, weil sie unsere Grundwerte teilen“, sagte Kühnert der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ .

Wenn diese Mitglieder anschließend unserer Argumentation folgen, die große Koalition abzulehnen, ist daran nichts anrüchig“, so der Juso-Chef weiter. Die SPD gehöre all jenen, die sich in ihr engagieren. Kühnert fügte jedoch hinzu: „Und wir Jusos werben um langfristiges Engagement, weil die Erneuerung der SPD Zeit brauchen wird und mit der Ablehnung der großen Koalition keineswegs erledigt wäre.“

Aus dem Juso-Landesverband Nordrhein-Westfalen war zuvor eine Kampagne unter dem Motto „einen Zehner gegen die Groko“ ins Spiel gebracht worden.

„Jetzt gilt es, möglichst viele Groko-Kritiker in die Partei zu holen, damit wir beim Mitgliederentscheid das Ergebnis sprengen können“, hatte der NRW-Juso-Chef Frederick Cordes gesagt.