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Geheimdienstbericht: PKK rekrutiert in Deutschland ungehindert Kämpfer gegen Türkei

Berichte des deutschen Geheimdienstes zeigten, dass die PKK in Deutschland frei Milizen rekrutieren könne, obwohl sie als eine Terrororganisation eingestuft werde, klagte am gestrigen Mittwoch ein hochrangiger türkischer Abgeordneter.

(Archivfoto: nex24.com)
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Berlin (nex) – Berichte des deutschen Geheimdienstes zeigten, dass die PKK in Deutschland frei Milizen rekrutieren könne, obwohl sie als eine Terrororganisation eingestuft werde, klagte am gestrigen Mittwoch ein hochrangiger türkischer Abgeordneter.

Der Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses der Großen Nationalversammlung der Türkei, Mustafa Yeneroglu, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu, dass sie Berichte des Inlandsgeheimdienstes erhalten hätten, die ganz klar aufzeigten, dass die PKK in Deutschland für den Terror rekrutiere, erpresse und Kämpfer in die Türkei und den Irak bringe.

„Die PKK steht auf der Liste der [verbotenen] Terrororganisationen in Deutschland und Europa, doch das entspricht nicht der Wahrheit“, sagte Yeneroglu und beschuldigte den Westen, den Terror nicht angemessen zu bekämpfen, obwohl ihre eigenen Geheimdienste an die Regierungen appellierten, eben dies zu tun.

Yeneroglu wies in dem Gespräch darauf hin, dass die PKK ihre Terrorpropaganda vor allem in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Österreich durch ihre Tageszeitungen nach Belieben verbreiten könne.

„Wenn Deutschland ehrlich ist, dann sollte es in den eigenen Geheimdienstberichten lesen“, so Yeneroglu weiter. „Dann werden sie nämlich sehen, dass die PKK keine verbotene Organisation ist, da sie ihre Aktivitäten frei fortsetzen kann wie ein Verein, der für das öffentliche Interesse tätig ist. Während in der Türkei tagtäglich Menschen getötet werden, während diese Terrororganisation mit seine blutigen Taten in unserem Land fortführt, können doch die Mitglieder derselben Terrororganisation in Deutschland mit dessen Segen operieren.“

Auf eine Nachfrage der Nachrichtenagentur Anadolu habe die deutsche Botschaft in Ankara den Inhalt der Geheimdienstberichte weder bestätigt noch abgestritten, sondern lediglich mitgeteilt, dass sie Kontakt zum Bundesaußenministerium aufnehmen werde.

Yeneroglu betonte, dass der Kampf der Türkei gegen den Terror im Ausland als ein „ethnischer Konflikt“ dargestellt werde und fügte hinzu, dass die PKK, YPG und PYD in einigen europäischen Ländern Stände zur Desinformation, zum Beispiel darüber, dass sie die Rechte der Kurden verteidigten, errichtet hätten und mit dem Aufruf „Wer will für die PKK in der Türkei kämpfen?“ Milizen rekrutierten.


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