Heilbronn (nex) – Anhänger der terroristischen PKK nahmen heute im baden-württembergischen Heilbronn an einer Demonstration teil, zu der das „Kurdische Gemeinschaftszentrum“ aufgerufen hatte und die vom Bahnhof zum Kiliansplatz führte. Dies berichtete die „Heilbronner Stimme“. Die Kundgebung richtete sich gegen den Antiterrorkampf der türkischen Armee im Südosten der Türkei und in Sprechchören wurde unter anderem die Freilassung des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan gefordert. Im Anschluss an die Kundgebung begannen die ersten Anhänger der Terrororganisation, Pyrotechnik und Böller zu zünden, um Polizeipferde zu provozieren.
Darauf folgenden Anordnungen, den Platz zu verlassen, kamen einige PKK-Anhänger nicht nach, es kam zu Rangeleien und die Polizeibeamten wurden mit Wurfgeschossen beworfen. An den Ausschreitungen gegen die Polizei nahmen den Beamten zufolge etwa 80 Personen teil, die bereits von Beginn der Veranstaltung an durch aggressives und provokatives Verhalten aufgefallen waren. Bevor es zur Eskalation kam, seien verbotene Parolen gerufen worden. Im Zuge der Übergriffe wurden 14 Polizisten leicht verletzt. Fünf Personen, die von den Einsatzkräften als mutmaßliche Rädelsführer identifiziert worden waren, konnten festgenommen werden, wurden jedoch nach erfolgter Identitätsfeststellung wieder laufen gelassen. Insgesamt sollen 200 Beamte im Einsatz gewesen sein, unter anderem auch Hundeführer.